Aus purer Lust und Laune setze ich mal wieder was von mir rein, dies mal im Beriech TLoZ... ACHTUNG: Ganondorf und co sind schon lange verjährt, das ganze spielt in einer neuen Zeit in Hyrule, also nicht wundern, warum es plötzlich ganz andere Namen und figuren und alles gibt. Ich stell jetzt erst mal nur einen kleinen Teil rein, als Vorgeschmack, also bitte nciht wundern, es kommt schon bald mehr. Dann mal viel spaß beim Lesen und ich hoffe, es kommen bald comments rein
Die Kammer der Wahrheit
Chapter 1: Hyrule
Willkommen, liebe Leser... sicherlich haben schon viele von euch von einem fernen Lande namens ‚ Hyrule’ gehört. Ein Land voller Wunder, Sagen und Legenden. Nun stelle man sich einen großen Schreibtisch voller Schubladen vor, die alle Geheimnisse, Legenden, Mythen, Erzählungen und überhaupt alle Geschichten enthalten. Wir könnten nun lange stöbern, zu lange für ein Menschenleben, so öffnen wir eine vom Schicksal bestimmte Schublade... die Schublade mit dem Buchstaben ‚ K’... K wie... Kammer der Wahrheit. Und hier... beginnt unsere Geschichte...
Es war ein gemütlicher Tag im Schlosse des Landes. Zur Zeit gab es weder Krieg noch Protest nur die üblichen Diebstähle. Es schien, als seien alle sorgen und Nöte größtenteils vergessen oder nie geschehen. Es herrschte heitere Stimmung von der auch nicht zwei sehr wichtige Gestalten in der Geschichte unberührt blieben. Es handelte sich dabei um einen mehr oder weniger einfachen Jungen, dem am Hofe eine momentan nicht wirklich wichtige Aufgabe zugeteilt worden war. Eigentlich sollte er die zweite wichtige Person, welche die Prinzessin des Landes war, vor allen Gefahren beschützen, doch ohne Gefahr gab es da nicht viel zu tun. Jedoch wich er tagein tagaus kaum von ihrer Seite, was sie kein bisschen störte. Denn die beiden waren ein junges Pärchen. Am ganzen Hofe hatte es sich bereits herumgesprochen und viele der Wachen konnten ihr Grinsen kaum unterdrücken, wenn die beiden an ihnen vorbeizogen. Doch auch das machte dem jungen Marius und der Prinzessin Zelda recht wenig aus, an diesem sonnigen Tage, als sie weit oben auf einem Balkon standen und hinunter blickten... hinunter in die Metropole Hyrule Stadt. „ Weißt du, Marius...“ begann Zelda schließlich. „ Manchmal habe ich so das Gefühl, dass es in der Zukunft keinen Ärger mehr geben wird...“ „ Geht mir auch manchmal so“ gab Marius zurück, wand jedoch dann ein „ Aber manchmal glaube ich, dass die Zukunft noch viel schlimmer werden könnte, als es jemals war.“ Zelda blickte ihn überrascht an. Dann sagte sie „ Ach Quatsch, wie kannst du nur auf so etwas kommen...“ Zärtlich griff sie seine Hand, worauf Marius auch schon wieder rot im Gesicht wurde. „ Solange wir beide zusammen sind, dürfte alles gut sein, denkst du nicht auch so?“ fragte sie ihn dabei. „ i- ich denke du hast Recht, Zelda...“ gab er zu.
Später wandelte Marius gedankenverloren durch das große Schloss... Zeldas worte hatten sich in ihm eingebrannt, doch er wollte trotzdem wissen, was die Zukunft für ihn erbringen möge. UNBEDINGT wollte er es wissen. „ Was ist, wenn später alles anders wird? Wenn nichts mehr so ist wie es war?“ fragte er sich selbst. Dan bemerkte er plötzlich eine Tür... eine Tür die er noch nie zuvor gesehen hatte. Sie war groß, rot angestrichen, hatte goldene Ränder, die mit ebenfalls vergoldeten Nieten besetzt waren und zwei große Türklopfer schmückten diese Stahltür ebenfalls. Marius wusste nicht, was es war, aber ihm wurde kalt und seine Hand streckte sich unbewusst nach einem der Türklopfer aus. Er umfasste das kalte Metall und zog die Tür auf. Sofort kam ein kalter Luftschwall aus einer schier unendlichen Dunkelheit Marius entgegen und ließ ihn frösteln. Er wollte sich abwenden, doch seine Füße zerrten ihn in die Dunkelheit. Dann fiel die Tür zu und verschwand zusammen mit der Kälte.
Kaum war die Tür zu, verschwanden Dunkelheit und Kälte zugleich. Ein gewaltiger, komplett weißer Raum voller Säulen offenbarte sich Marius. Es gab kein Dach, stattdessen konnte man gleich einen strahlend blauen Himmel betrachten. Auf den weißen Mauern waren unzählige Motive abgebildet. Alles, was man sich nur vorstellen kann. Und ganz am Ende des Raumes... hing ein Spiegel. Ein Spiegel der genau so groß war, wie Marius. „ W- Wo bin ich hier?“ fragte er in die Leere hinein und einige Echos fragten zurück. Doch dann meldete sich eine andere Stimme. Sie war tief und Marius bekam eine Gänsehaut von ihr. „ Dies.... ist die Kammer der Wahrheit...“ sprach die Stimme und Marius fragte „ W- Wer bist du? W- wo hast d- du dich versteckt?!“ Die Stimme lachte leise, dann antwortete sie. „ Ich bin hier vor dir...ich bin die Kammer der Wahrheit, das Tor zur Wahrheit... Du wünschtest dir so sehnlichst die Zukunft sehen zu können, darum bin ich dir erschienen.“ Die Stimmung des Raumes war himmlisch, aber irgendwie auch bedrohlich. Marius wusste nicht genau, was er sagen sollte, also wartete er darauf, dass die Stimme ihm etwas erzählte. „ Nur nicht so ängstlich, ich habe nicht vor dir zu schaden... ich kann dir lediglich zeigen, was dich in deiner Zukunft erwartet... tritt an den Spiegel heran und betrachte ihn!“ Obwohl Marius weglaufen wollte, zerrten seine Füße ihn doch an den Spiegel heran. Schwarz war das Glas, doch langsam lüftete sich der Schleier. Marius sah zuerst nur karge Umrisse, die ungefähr seiner Figur entsprachen, dann wurde das bild genauer. Er sah sich selbst... jedoch trug er ganz andere Sachen im Spiegel. Ein Stirnreif mit einer weinroten Perle bedeckte sein Haupt und seine Tunika war violett. Er trug einen langen schwarzen Umhang und in seiner rechten Hand hielt er ein pulsierendes, schwarzes Schwert. Die Augen blitzen kurz rot auf und Marius wich zurück. Gegen seinen Willen hielt ihn etwas fest und ließ ihn weiter sehen, was passierte. „ Blicke in den Spiegel... deine Zukunft offenbart sich hier...“ sprach die Stimme finster und das Spiegelbild grinste Marius diabolisch an. Plötzlich sah Marius einen Mann, der blutend am Boden lag. Einfach überall hatte er Wunden davongetragen und röchelte. Er spuckte Blut auf den Boden. Marius hörte plötzlich seine eigene Stimme „ Oh ja, leide! Leide mehr, es macht mir spaß dich sterben zu sehen, hahahahahaha!! HAHAHAHAHAHAHAHA!!!!“ Marius blieb kurz das Herz stehen... das konnte nicht wahr sein. Niemals würde er so etwas tun! Dann meldete sich die Stimme wieder „ Du hast genug gesehen... nun, du wolltest es so, nun hast du es bekommen, lebe wohl... hehehehehehe.“ Als die Stimme zu Ende gesprochen hatte wurde vor Marius Augen alles schwarz...
hmm nicht schlecht! sogar gut! schön geschrieben, auch schön ausführlich also echt klasse! wenn du gesagt hättest das des die ganze story is würd ich jetz sagen des ende is abgehakt aber! da es ja weitergeht kann ich nur sagen dass ich mich drauf freu x3
hab auch nur eine kleinigkeit gefunden die aber nich weiter störend ist:
In Antwort auf:Marius bleib kurz das Herz stehen... das konnte nicht wahr sein.
entweder wolltest du 'bleibt' schreiben oder 'blieb' ich denk eher 'blieb' da du alles andere auch in der vergangenheit geschrieben hast aber ich würds an deiner stelle ändern weil man beim lesen sich schnell mal ein 't' hintendtandenkt obwohls da nich hingehört un dann denkt man sich so "hm gegenwart un vergangenheit in einem satz? komisch!" is mir zumindestens passiert :P
aber sonst! echt klasse! marius heißt du doch oder?! und wiealt bist du nochmal?!
lg salia
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Love comes, Love goes bitter aber leider wahr ~~~~~~~~~~~~~~~~ Love is like War easy to start hard to end impossible to forget
Jo, das war ein kleiner Rechtschreibfehler, passiert mir leider öfters und ja, ich heiße ebenfalls Marius ^^ Ich könnte dir jetzt den Grund erklären, warum die Figur ebenso diesen Namen trägt, aber das passt nicht hierher.
Viel wichtiger ist, dass es nun die Fortsetzung gibt ^^ Sie ist sehr lang, das passiert leider, wenn man am Anfang ist, da muss noch einiges erklärt werden, aber ich hoffe, euch gefällt es trotzdem. Wenn ich diesem Abschnitt eine Überschrift geben sollte, würde ich sie " Das Buch des Hexers" oder " Das buch und die Sage" nennen. Also viel Spaß beim Lesen, ich freue mich auf eure comments.
Schweißgebadet schreckte Marius aus dem Schlaf och. Er keuchte und war völlig durcheinander. Was für ein schrecklicher Traum... oder war es gar kein Traum? Er wusste es nicht und versuchte wieder zu schlafen, aber es ging nicht. Er seufzte kurz und stand auf. Danach ging er zu dem Fenster in seinem Zimmer und machte es weit auf. Frische Nachtluft schlug ihm entgegen. Jedoch war kein einziger Stern am Himmel. „ E- es war nur ein Traum“ murmelte Marius immer noch etwas durcheinander und dachte an dieses grässliche Spiegelbild von ihm. Er wollte sich wieder hinlegen, doch ihm war immer noch nicht ganz wohl dabei, wenn er an die Kammer der Wahrheit dachte. War das nun alles geschehen oder nicht? Marius gähnte und legte sich dann doch wieder schlafen. Er konnte nicht wissen, welche Dinge sich offenbaren würden in naher Zukunft.
Am nächsten Morgen schlenderte Marius müde zusammen mit Zelda über den Marktplatz von Hyrule Stadt der Hauptstadt im Lande. Überall geschäftiges Treiben, an allen Ecken und Enden Verkäufer, die alles Nützliche und unnötige unters Volk brachten. Gähnend betrachtete Marius den Himmel, doch dann bemerkte er einen alten Mann in einer beigen Robe und mit einem langen grauen Bart. Das waren auch alle seine Haare, denn er hatte eine Glatze. Marius kannte ihn, es handelte sich um einen Weisen, genannt Hena. Respektvoll begrüßte Marius ihn „ Seid gegrüßt, Weiser Hena.“ Auch Zelda grüßte den alten Mann und dieser sprach „ Seid mir auch gegrüßt...“ Marius ging gähnend weiter und merkte deswegen gar nicht, wie Zelda stehen blieb bei dem Weisen. Irgendein inneres Gefühl sagte ihr, dass es das beste sei und das merkte sie auch, denn der Weise sprach. „ Ich sehe, ihr seid wirklich weltbewandt und wisst, wann es Zeit ist zu bleiben. Folgt mir bitte, ich muss euch etwas wichtiges zeigen!“ So verschwanden die beiden in einer Seitengasse, während Marius weiter über den Marktplatz lief. Als er so gelangweilt weiter umher sah bemerkte er einen guten Freund von sich. Es handelte sich um einen Jungen namens Marcel, der mit einem schlüsselähnlichem Schwert durch die Lande reiste und sich sehr oft in Hyrule blicken ließ. Er musste grinsen, als er dann ein blondes Mädchen in einer roten Bluse und mit einem Zopf den Marktplatz betrat. Das Mädchen hieß Tina und war früher ein mal als reisende Tänzerin unterwegs. Sie hatte Marius ein mal geholfen, als er in der klemme steckte und seitdem waren die beiden gut miteinander befreundet und seit Tina Marcel kannte, verfolgte sie ihn ständig und schon rief sie über den Marktplatz hinweg „ Da bist du ja Marcel, ich wusste doch, dass ich dir hier finde!!“ und rannte zu ihm hinüber. Sie umarmte ihn und Marcel versuchte verzweifelt sich zu befreien, was ihm mal wieder nicht gelang. Dann fiel Marius ein weiterer Bekannter von ihm auf, der etwas einsam auf einer Bank saß und nachdachte. Er hieß Dennis und kam aus einem Dorf namens Kakariko, was nahe eines Vulkanes lag. Marius gesellte sich zu ihm und Dennis grüßte ihn. „ Moin Marius“ sagte er und Marius gab nur „ Hi Dennis“ zurück, schon setzte er sich zu ihm auf die Bank. „ Ich wollte mal sehen, wie es in der Stadt so läuft, in letzter Zeit verhält sich ja alles ruhig...“ erzählte Dennis. „ Ja, momentan ist wirklich nichts los, aber vielleicht auch besser so.“ sagte Marius, doch dann hörte er eine alte Wahrsagerin „ Lassen sie sich die Zukunft voraussagen! Nur hier erfahren sie die Wahrheit!!“ Das erinnerte Marius wieder an seinen Besuch in der Kammer der Wahrheit. „ Ich will nichts mehr von Zukunft voraussagen wissen!“ dachte er. Dennis blickte zu Marcel herüber, der noch immer von Tina festgehalten wurde. „ Schau mal, Marcel, ich habe dir gestern etwas ganz tolles gekauft, nur für dich!“ jubelte sie und drückte ihm ein zugeschnürtes, kleines Päckchen in die Hand. „ nun mach es schon auf!“ rief sie aufgeregt und Marcel öffnete das Päckchen. Ein vergoldeter Armreif mit seltsamen gekringelten Mustern präsentierte sich ihm und er steckte ihn ein. „ Danke...“ sagte er still. „ Manchmal kann er einem echt leid tun...“ bemerkte Marius, was Dennis nur benickte. „ Ich habe eine Idee!“ fiel ihm ein. „ Wie wäre es, wenn wir uns Marcel schnappen und dann irgendwo abhängen?“ Dennis überlegte kurz, dann sagte er „ Meinetwegen.“ „ Prima!“ rief Marius und offenbarte Dennis seinen Plan „ Also ich lenke Tina ab und du schnappst dir Marcel! Wir treffen uns bei der Wahrsagerin da drüben wieder, dann zeig ich dir und Marcel den Platz!“ Damit war es beschlossen. Absolut „ zufällig“ rannte er in Tina, sodass beide auf dem Boden landeten. Dennis schnappte sich auch gleich Marcel und rannte los, während Tina Marius anmaulte, er solle in Zukunft besser aufpassen, wo er hin laufe. Marius entschuldigte sich und half Tina auf, doch dann zeigte er wie gebannt nach rechts und rief „ Schau mal, da ist Marcel!!“ und Tina wendete sich auch sofort nach dort. Das war die Gelegenheit für Marius schnell abzuhauen. Wie der Wind sauste er davon, während Tina verzweifelt versuchte, Marcel in der Menge zu finden.
Nachdem Marius sich mit Dennis und Marcel wiedergetroffen hatte, waren die drei aus der Stadt gerannt, in die Ebene von Hyrule. Bei einer sehr großen und alten Eiche machten sie Halt. „ Hier ist es.“ Sagte Marius und fing an, auf den Baum zu klettern. Dennis meinte scherzhaft „ Bist du jetzt ein Affe?“ und Marius erwiderte nur „ Das ist ganz normales Klettern, du Ochse!“ „ Nicht schlecht, dieser Baum...“ sagte Marcel und kletterte ebenfalls hinauf. Oben setzten sich alle drei auf einen dicken Ast und hatten für’s Erste nichts zu bereden. Marius gähnte noch ein mal und plötzlich fiel ihm ein kleines Taschenbuch auf den Kopf. „ Autsch!“ rief er und betrachtete das Buch. Es war sehr alt, die Seiten waren vergilbt und der Verband verstaubt. Allerdings war das Buch sehr verziert, auch ein großer, blutroter Diamant schmückte den Einband. Aus heiterem Himmel rief auf ein mal jemand „ Halt, nicht aufmachen!!“ Überrascht blickten die drei Freunde nach oben und sahen einen erwachsenen Mann mit Schlitzaugen und einem abstoßenden Grinsen. Schon an seinen Ohren war zu erkennen, dass es ein Ausländer war, denn Hylianer haben lange spitze Ohren. „ Könntest du mir das buch bitte wiedergeben?“ fragte der Mann vorsichtig. „ Wir werden anscheinend verfolgt...“ spottete Dennis. „ Ich hab nur eine Rast gemacht... bitte gebt mir das Buch wieder, es ist sehr gefährlich für Unwissende!“ erklärte der Mann und streckte seine Hand aus. „ wieso? Was ist an dem Buch denn so schlimm?“ erkundigte sich Marcel und der seltsame Mann kletterte vom Baum herunter. Er setzte sich zu den dreien und fing an zu erzählen „ Nun, in diesem Taschenbuch sind wirklich alle Zaubersprüche der schwarzen Magie verzeichnet, es ist eine ultimative Waffe für gelernte Hexer, geschrieben vom größten aller Hexer... Majora!“ „ Wer soll denn Majora sein?“ wollte Dennis wissen. „ Du weißt nicht, wer Majora ist? Majora ist einer der ersten Menschen in der Geschichte der Welt! Fangen wir doch ganz von vorne an... Vor Tausenden von Jahren gab es ein Land in dem so gut wie nichts existierte abgesehen von einem bestialischem Monster, das für sein Lebern gern Menschen fraß. Dieses Monster bekam lange Zeit auch das was es begehrte, es besaß nämlich einen großen Panzer, nach dem jeder trachtete und schließlich so tollkühn wurde, dass er dem Monster gegen übertrat. Eines Tages tauchte jedoch ein listiger Hylianer namens Majora auf. Er bezwang das Monster mit seinen eigenen Waffen und eignete sich seinen Panzer an. Daraus schnitzte er dann eine Maske, genannt... Majoras Maske. Dieser Maske wohnten seit jenem Tage die schlimmsten Kräfte der Urzeit inne und sie wurde bei vielen verfluchten Ritualen getragen... Nachdem Majora die Maske geschaffen hatte, beschloss er, sich komplett der Zerstörung zu verschreiben und wurde der erste, sowie mächtigste Hexenmeister den es jemals gab. Als er wirklich alle Methoden der schwarzen Magie kannte, schrieb er alles in diesem einen Buch nieder... Für manch Unwissenden kann die bloße Berührung tödlich sein! Das buch ist mein wertvollster Besitz als reisender Buchhändler ich hüte es schon lange...“ Nachdenklich betrachtete Marius das Buch. „ Ein Buch in dem jeglicher Zauber der schwarzen Magie verzeichnet ist...“ dachte er und sein Blick wurde leicht glasig. „ Wow, gute Geschichte, gib ihm das Buch Marius!“ sagte Dennis, doch Marius reagierte nicht. Er fühlte sich, als sage das Buch „ nimm mich mit...“. Marcel schüttelte ihn und er kehrte wieder halbwegs in die reale Welt zurück. „ Jetzt gib es ihm schon, du hast doch gehört, wie gefährlich das Buch ist!“ Marius überlegte noch kurz und sagte dann „ Also wenn das so ist... Nein!!“ „ Was?!“ brachten die anderen drei wie im Chor nur heraus, da war Marius schon vom Baum gesprungen und rannte weg. „ Ach herrje, das ist doch nicht zu fassen!!“ rief Dennis und nahm die Verfolgung auf. Der Buchhändler wollte ebenfalls hinterher und kletterte vom Baum, jedoch stolperte er unten dank einer Wurzel. „ Holt das Buch!! Schnell!!!“ rief er noch Marcel und Dennis hinterher.
Marius rannte so schnell wie es nur ging durch die Stadt Richtung Schloss. Von weitem sah er Dennis und Marcel hinter sich. Er legte noch einen Zahn zu und gelangte in den Schlossgarten. Er sprang blitzschnell in ein Gebüsch und versteckte sich. Keine Sekunde zu früh, denn Marcel und Dennis betraten den Garten zur gleichen Zeit. „ Marius, wo bist du? Gib uns ganz einfach das Buch zurück!“ forderte Dennis, doch erhielt keine Antwort. „ Jetzt komm schon, gib das Buch weder her!!“ rief Marcel in alle Richtungen. Wieder keine Reaktion. Dennis und Marcel blickten in alle Richtungen, da tauchte der Buchhändler wieder auf. Er rang nach Atem und brachte bloß heraus „ H- habt ihr das Buch?!“ Marcel und Dennis blickten beschämt auf den Boden und der Buchhändler konnte sich nur schwerlich beherrschen. „ Na gut...“ knirschte er voller Wut und Verzweiflung. „ Moment, vielleicht ist er doch irgendwo in der Stadt!“ fiel Marcel ein. Das reichte, damit die drei zusammen in die Stadt zurückrannten.
Wieder auf dem Marktplatz angekommen, stellten die drei sofort fest, dass die Idee im Prinzip nicht gut war. „ In der Menge finden wir ihn nie!“ seufzte der Buchhändler und wollte schon aufgeben. Marcel hatte vor, ein paar tröstende Worte zu sprechen, doch schon stürzte sich wieder Tina auf ihn. „ Hab ich dich endlich wieder!!“ rief sie und ließ Marcel nicht mehr los. „ auch das noch“ dachte Marcel entnervt. „ Hey, vielleicht weiß der alte Typ da drüben, wo Marius ist!“ schlug Dennis vor und zeigte auf den weisen Hena. Der buchhändler war sofort einverstanden „ Eine gute Idee, kommt mit!“ „ W- was geht hier überhaupt vor und wer ist der Kerl mit der widerlichen Fratze?“ wollte Tina empört wissen. Da Marcel etwas stärker war als sie und bereits losgesaust war, blieb ihm nichts anderes übrig, als schnell hinterherzulaufen. Der Alte war etwas überrascht, als er die seltsame Versammlung sah. „ Haben sie einen Jungen gesehen?“ fragte der buchhändler und Dennis fragte sofort weiter „ Mit so einem Taschenbuch!!“ „ Es ist ein gefährliches Buch!!“ fügte Marcel hinzu. „ bitte, wir müssen das Buch finden, sonst ist alles verloren!!“ rief der Buchhändler verzweifelt aus, doch der alte hob nur fragend eine Augenbraue. „ Handelt es sich... um ein... SEHR gefährliches Buch?“ fragte er vollkommen ruhig und sofort platzte es aus dem Buchhändler heraus „ GEFÄHRLICH?! DAS BUCH KÖNNTE DIE GANZE WELT ZERSTÖREN!!!!!!“ Einige Leute auf dem Marktplatz blickten die Truppe schon wie einen Verein von Spinnern an, doch darauf achtete nur Tina. „ Meine Güte, worum geht’s hier überhaupt?“ fragte sie zum zweiten Mal, doch keiner wollte ihr Beachtung schenken. „ Hm... wenn das so ist...“ sprach der Weise und wendete sich um „ folgt mir!“ Mit einem alten Stab in der Hand führte er die Truppe in einen nahen Wald. Der Wald hatte eine eigenartige Stimmung. Er war recht dunkel und im Schatten des Blätterwerks sah man kaum etwas. Vor einer sehr großen Felswand machte der alte Weise mit der Truppe halt. „ Um noch mal sicherzugehen... ihr sucht wirklich nach einem Jungen mit einem Buch, das zu schrecklich ist, um es weiterhin existieren zu lassen?“ fragte er skeptisch. Dennis platzte der Kragen „ Ja, meine Güte, JA!!!“ Bei den Worten ‚ zu schrecklich um es weiterhin existieren zu lassen’ hustete der Buchhändler etwas. Anscheinend passte ihm diese Tatsache nicht ganz. „ Also schön...“ Mit diesen Worten rammte der Weise seinen Stock zwei mal auf den Boden. Ein kleineres Beben begann und mitten in der Felswand verschwand ein kleines Stück des Steines. Gerade mal so groß, dass man hindurchgehen konnte. „ Folget mir!“ befahl der Weise wieder und verschwand in dem Durchgang. Marcel, Tina, Dennis und der etwas eigenartige Buchhändler gingen hinterher und gelangten in eine weite Lichtung, die vollkommen von hohen Felswänden umgeben war. Eine mystische Stimmung umgab die ganze Lichtung. Ein seltsamer Schleier lag auf dem Boden. In der Mitte der Lichtung, wo das meiste Sonnenlicht hereinbrach schien sich eine große runde Fläche aus Stein zu befinden. Der alte Weise ging ans hintere Ende des Steines und bleib stehen. Die Truppe wartete am vorderen Ende dieser. „ Willkommen im Hain der Weisen, dies ist ein heiliger Ort an dem seit langer Zeit die Weisen des Landes standen und zu den Göttern sprachen. Nicht vielen Außenstehenden war es vergönnt diese Lichtung zu betreten... vor vielen, vielen Jahren entstand hier eine Voraussagung, die sich nun erfüllen soll... Wartet, ich will euch den Schleier lüften..“ Der Alte Weise hob seinen Stab in die Höhe und ein unsichtbarer Sog verschlang die Art Nebel, die über der Steinplatte lag. Ein großer Steinkreis mit drei weiteren Kreisen darin offenbarte sich der Truppe. Verschiedene Motive waren dargestellt. Auf dem ersten war bloß ein Schatten mit Krallen, einem Umhang und einem Buch zu sehen. Das zweite Bild zeigte wie drei Personen, zwei Jungen und ein Mädchen einem großen Monster gegenüber standen und auf dem dritten Bild obsiegten die drei. „ Erkennt ihr euch selbst wieder?“ fragte der Weise Dennis, Marcel und Tina. Die drei waren sprachlos. „ Es ist überraschend, ich weiß, doch ihr seid auserwählt unserem schönen Land Frieden zu schenken... meine Vorfahren bewahrten diese Prophezeiung schon seit langen... So wird einst das Buch der verdammten, das Buch der Flüche und das Buch des Teufels, von diesem selbst in Menschengestalt, genannt Majora, geschrieben, sich einen neuen Meister suchen, der da soll nicht alt sein... Er wird zum grausigen Hexenmeister und bringt angst und Schrecken über die Welt, was mögen seine Motive auch sein... doch drei Helden sollen sich erheben, um zu vertreiben den Dämonen... sie sollen sich ihm im Kampfe stellen und seine Verschwörung beenden...“ „ Aber das heißt ja... JUHU, ich darf zusammen mit meinem Marcel auf Abenteuerreise gehen, SUPI!!!!“ schrie Tina begeistert und umarmte Marcel wieder. Dennis hingegen war nicht so begeistert „ wie bitte??? Die Welt retten mit einer Person, bei der mir beinahe das Trommelfell platzt?!“ Hena, der Weise schlichtete den Streit mit den einfachen Worten „ Ihr werdet miteinander auskommen müssen... Wenn ihr es nicht tut, ist dieses Land verloren, zusammen mit dem Rest der Welt... noch hat das Böse in dem Jungen noch keine guten Wurzeln geschlagen, meine Sinne spüren nur schwache schwarze Magie... doch soll euch das nicht zum Anlass sein, zu trödeln! Je eher ihr das Buch findet und vernichtet, desto besser!“ Damit war der Buchhändler nun wieder nicht einverstanden „ Wie bitte, mein schönes Buch vernichtetn?! Das ist mein wertvollster Besitz, ohne es, bin ich ein Nichts!! Ich warne euch, wehe ihr bringt mir das Buch nicht zurück... ich werde euch eine Lektion erteilen, die schlimmer ist, als jeder Hexenmeister im gesamten Kosmos!!“ „ also schön... ich bin dabei!“ sagte Dennis tatendurstig und Marcel nickte nur einstimmig. „ Eine weise Entscheidung, ich spreche aus Erfahrung... Als erstes solltet ihr euch ins Schloss vorwagen, denn dort scheint das Böse sich derzeit zu manifestieren... Mögen die Göttinnen euch behüten und euch helfen auf eurer Mission...“
So begann die große Reise der drei Auserwählten Marcel, Tina und Dennis. Von nun an sollten sie gegen die Mächte der Finsternis antreten und dem Lande erneut Frieden bringen... Doch was ihnen auf dieser Reise begegnen würde, war ihnen nicht bewusst...
Soo, nach langer Zeit gibt's endlich wieder eine Fortsetzung, viel Spaß beim Lesen ^^
Vor dem großen Schloss stand ein ganzer Trupp von fünfzig Leuten, als Marcel, Dennis und Tina sich dem Bauwerk näherten. „ Ach du Schande, an denen kommen wir ja nie vorbei!“ bemerkte Marcel. Draufgängerisch erwiderte Dennis „ Ach was... wir kämpfen einfach, immerhin sind wir beide Schwertkämpfer!“ „ Zwei gegen fünfzig?!“ brachten Dennis und Marcel wie im Chor heraus. Dennis blieb weiterhin ruhig. „ Wo ist das Problem?“ fragte er seine beiden Mithelden. „ Ganz einfach, wir können keine Armee alleine besiegen!“ antwortete Marcel. Tina zupfte an ihrer Unterlippe, dann kam ihr eine Idee. „ wir könnten auch einfach nett fragen...“ So ging sie zu den Wachen herüber, die vor der Zugbrücke patrouillierten. Sie setzte eine nette Miene auf und fragte höflich „ Guten Tag, dürfte ich vielleicht ins Schloss, ich wollte eine Bekannte von mir grüßen.“ Die Wache blickte hochnäsig auf sie herab und hob eine Augenbraue. Dann sagte er „ Tut mir leid, niemand darf das Schloss betreten, ein Wahnsinniger mit einem Hexenbuch soll in der Stadt unterwegs sein, die königliche Familie benötigt den größten Schutz!“ Er symbolisierte ihr, weg zu gehen und enttäuscht lief sie wieder zu Dennis und Marcel. „ die wollen niemanden mehr reinlassen, irgendwoher wissen sie, dass ein bestimmter jemand mit dem Buch dieses Majora-Fritzen unterwegs ist.“ Dennis machte ein erstauntes Gesicht. „ Hat Hena oder der irre Buchhändler vielleicht was ausgeplaudert?“ „ Ist doch jetzt egal! Wir müssen in das Schloss und das Buch holen!“ unterbrach Marcel die Unterhaltung. „ Wir bräuchten so etwas wie einen Geheimgang, um ins Schloss zu kommen.“ Zur Überraschung der drei kam plötzlich ein „ Psst!“ aus einer dunklen Gasse. Keiner von den dreien konnte jemanden erkennen, so blieb ihnen nichts übrig, als nachzusehen, wer da war. Als sie die Gasse betraten, sahen sie ein kleines blaues Licht mit Flügeln, eine Fee. „ Hall ihr drei!“ begrüßte sie Tina, Marcel und Dennis. „ Wer bist du und was willst du hier?“ wollte Dennis wissen. Er war der Fee gegenüber sehr misstrauisch, doch diese blieb vollkommen gelassen. „ Ach mein Name ist Filia, ich bin vom Priester Kakarikos zu euch geschickt worden, nachdem dieser während einer seiner Zeremonien eine böse Vorahnung hatte. Er sagte, ich solle euch suchen und euch einen Geheimgang ins Schloss zeigen...“ Dennis war noch immer skeptisch, aber Tina jubelte „ Hurra, man haben wir ein Glück!! Ahh, jetzt treffen wir sogar eine Fee, die uns helfen will!!“ Dennis blickte die Fee missbilligend an, doch auch Marcel entdeckte nichts, was gegen die Fee sprach. „ Dann bring uns doch jetzt zu diesem Geheimgang!“ sagte Marcel. Filia entgegnete „ gut, aber es wird eine weite Reise... wir werden von hier über die Eldin-Brücke bis nach Kakariko laufen müssen, oder habt ihr Pferde?“ Bei dieser Frage mussten die drei passen, also beschlossen sie, den Weg zu Fuß zurückzulegen. Dennis hegte nach wie vor Misstrauen gegen die Fee, doch auch er war dafür mitzugehen. So verschwanden sie aus der Gasse, ohne zu merken, dass sie beobachtet wurden. „ Hehehe, also gibt es diese Auserwählten tatsächlich... nun, dann wollen wir ihnen doch einen netten Empfang bereiten!“
Nach einiger Zeit hatten die drei Helden mit ihrer hilfreichen Fee Filia die Brücke von Eldin erreicht. Im Sonnelicht wirkte die alte, große Brücke wirklich majestätisch, trotz ihrem allmählichen Verfalls. Die Tiefen unter der Brücke ließen sich nicht erahnen, unendliche Dunkelheit schien dort unten zu hausen. Als Marcel, Dennis und Tina die Brücke betreten hatten, begann plötzlich ein Beben. „ Was ist denn jetzt los?!“ fragte Dennis entsetzt, während Tina jammerte „ Ich habe keine Ahnung, Marcel beschütz mich, bitte!!!!“ Sie klammerte sich fest an Marcel, der nur versuchte zu entkommen. Eine große Barriere sperrte die drei auf der Brücke ein. Im selben Moment schlugen insgesamt drei Blitze ein. Drei große Skelette mit Schild und Schwert standen vor unseren Freunden. „ Sieht nach einem Kampf aus, also auf geht’s!“ Dennis zog sein grünes blitzschwert und Marcel ließ sein Schlüsselschwert erscheinen. Tina blickte sich verwirrt um und stellte fest, dass die einzigen Waffen ihre Fäuste waren. Wie enttäuschend, Marcel und Dennis hatten so tolle Angriffswerkzeuge und sie durfte sich bloß mit ihren puren Händen begnügen. Sofort schritten die drei Skelettkrieger auf Dennis, Marcel und Tina zu. Das erste Gerippe ging sofort zu einem vertikalen Angriff über, doch wurde von Marcels Schlüsselschwert getroffen. Die anderen beiden guckten zuerst verdutzt, als eins der Skelette sofort Tinas Fäuste zu spüren bekam. Ein gekonnter Schlag ins Gesicht beförderte die mageren Knochen in den Abgrund unter der Brücke. Die beiden anderen Skelette besinnten sich und griffen gleichzeitig an, wodurch Tina eine leichte schnittwunde an der Schulter bekam. Sie wich zurück und sowie Dennis als auch Marcel mussten nun die Sache regeln. Dennis wollte die Rippen eines Gegners brechen, indem er ihm das Schwert in den nicht mehr ganz vorhanden Bauch stieß, doch sein Feind war schlau genug, um zur Seite zu springen und ihm gekonnt einen Tritt in den Allerwertesten zu verpassen. Marcel rannt auf ein Skelett zu und schlug ihm den Kopf von den Schulter, jedoch gelang es dem Monster in letzter Sekunde noch, Marcel eine Wunde am Bein zu verpassen. Da läuteten bei Tina die Alarmglocken, was sie dazu brachte dieses Vergehen zu rächen. Sie stürzte sich auf eins Skelett und packte es am Hals. Die beiden wirbelten zusammen herum, das Gerippe wollte Tina loswerden, doch sie ließ nicht nach. Dennis richtete sich wieder auf und blickte dem Schauspiel kurze Zeit zu, dann versuchte er Tina zu helfen. Einen kurzen Moment knackte es und wenig später fiel die obere Hälfte des Skelettkriegers in die Tiefe... Zusammen mit Tina!!! Knapp konnte Tina sich noch an der Kante der Brücke festhalten. Im selben Moment merkte sie, wie sie sich bei dem Kampf mit dem Skelett den Arm verrenkt hatte. Er war vorerst nicht zu gebrauchen, sie konnte sich also nur noch mit einer Hand festahlten. „ H- helft mir... b- bite...“ wimmerte sie. Vor ihrem geistigem Auge sah sie bereits ihren Tod, ein gnadenloser Sturz in den unendlich tiefen Abgrund, welcher sie das Leben kosten sollte. Sofort kamen Dennis und Marcel ihr zu Hilfe. „ los, pack schnell mit an, Marcel, wir müssen sie hochziehen!!“ Die Beiden grieffen Tinas Arm und legten sich ordentlich ins Zeug. Tina war gar nicht so leicht, wie sie aussah. Schon nach wenigen Sekunden brach auf Dennis und Marcels’ Stirnen Schweiß aus. Die Beiden zogen so stark wie möglich, doch es ging nur langsam voran. Wenn die beiden jetzt aufgeben würden, würde Tina in die Tiefe rasen, das konnten sie nicht zulassen! Sie war genauso von Nöten, um dieses Abenteuer zu bestehen. Dennis und Marcel verwendeten all ihre Kraft darauf, Tina hochzuziehen und tatsächlich! Sie schafften es Tina wieder auf die Brücke zu hieven. Erschöpft saßen alle drei noch eine Weile lang auf der Brücke. Nach einigen Minuten packte Tina ein paar belegte Brote aus und bot den Anderen ein wenig an. Dankbar aßen die drei die Brote und setzten danach ihre Reise fort. Filia führte sie schnurstracks nach Kakariko, einer kleinen Stadt im Schatten eines mächtigen Vulkanes.
Das bereits sehr alte Dorf war ein recht unbewohnter Ort, nur einige zerstreute, alte Leute verbrachten hier die letzten Jahre ihres Leben. Dennis erinnerte sich an seine einsame Kindheit in diesem Dorf, doch ihm blieb keine Zeit, an das Vergangene zu denken! Er hatte wichtigeres zu tun, nämlich das Buch von Marius wieder zu bekommen. In dem kleinen Ort gab es neben einem Pyroshop, einigen verlassenen Häusern, einem Hotel und mehreren Quellen, auch noch ein kleines Heiligtum... dorthin wurden Marcel, Tina und Dennis von ihrer guten Fee geführt. „ Da drin ist es, der Priester sagte es mir so!“ „ Na, da bin ich mal gespannt...“ murmelte Dennis und betrat das Haus.
Das Heiligtum war sehr klein, es war ein einziger, runder Raum mit einer großen Statue in der Mitte. Ein kleiner Teppich lag vor der Statue. Licht kam durch mehrere Fenster die immer in 1 Meter abstand im Raum verteilt waren. Ein großgewachsener Mann mit langem schwarzen Haar stand in einer prächtigen Robe gekleidet im Heiligtum und schien mitten im Gebet vertieft zu sein. Als Marcel die Tür hinter sich schloss beendete der Geistige seinen Anruf der Götter und drehte sich zu den Helden um. Der Priester hatte eine hohe Stirn und einen sehr kühlen Blick. Er schien etwas erzürnt zu sein, dass er sein Gebet nicht in Ruhe abhalten konnte. Filia flog zu ihm herüber und flüsterte ihm etwas zu. Der Priester horchte kurz auf und wandte sich dann Marcel, Tina und Dennis zu. „ Ihr seid also die drei von denen die Göttinnen mir berichteten... Mein Name ist Franz. Vor kurzem sagten sie voraus, dass ein schreckliches unheil sich ankündige und ich die drei Helden unterstützen solle... Ihr seid diese Helden, nicht wahr?“ Dennis und Marcel nickten, während Tina sich etwas umsah. „ Nun, der Geheimgang liegt genau unter dieser Statue, helft mir bitte sie zur Seite zu schieben.“ Sprach der Priester und ging zu der großen Statue aus Stein. Marcel, Dennis und Tina unterstützten ihn dabei, die Statue zur Seite zu schieben, während die Fee Filia im Raum umher flatterte. Ein tiefer Schacht führte nach unten, an einer Seite war eine Metallleiter angebracht. „ Dies sind die Katakomben unseres Dorfes, sie sind direkt verbunden mit dem Schloss von Hyrule... Ich wünsche euch viel Glück, meine Freunde. Mögen die Göttinnen euch behüten!“ Die Drei erwiderten den Gruß und stiegen nacheinander hinab in die Tiefe.
Unten befand sich ein feuchter Höhlengang. Die Decke war mit Balken abgestützt worden und an den Wänden hingen noch die Überreste von Fackeln aus vergangenen Tagen. Es war sehr dunkel dort unten, deswegen zog Tina eine Schachtel Streichhölzer heraus und zündete eines der Streichhölzer an. Das fahle Licht von oben verging allmählich, irgendjemand schob die Statue wieder über den Geheimgang! „ Hey, w- was soll denn das?!“ schrie Dennis, doch da war der Eingang bereits zu. „ Na toll...“ seufzte Marcel und versuchte etwas im Licht des Streichholzes zu sehen. Eines war klar: Jetzt gab es kein Zurück mehr für unsere Freunde. Sie sahen es ein und setzten ihren Weg fort. Zerstreut lagen alte Knochen auf dem Boden, wobei Tina ein kaltes Schaudern den Rücken hinunterlief. Marcel und Dennis sahen die Sache anders, das machte es ja umso spannender. Lange schien es nichts besonderes mehr in dem Gang zu geben, doch dann stießen die drei auf ein kleines Wasserbecken. Das Wasser war richtig schmutzig, man konnte nichts von dem Grund sehen, erst recht nicht in dem spärlichen Licht des Streichholzes. Eine kleine Luftblase stieg auf. Fragend hob Tina eine Augenbraue, als ein Piranha aus dem Wasser sprang. Kreischend schrie sie auf, obwohl der fisch sofort wieder im Wasser verschwand. Dennis und Marcel machten große Augen beim Anblick dieser Biester. Wenn etwas im Wasser gefährlich war, dann ein Schwarm von fleischfressenden Fischen. „ Ein Piranha kommt selten allein“ hieß eine alte Weißheit, weswegen die drei sichergehen konnten, dass in dem Schmutzwasser noch mehr von diesen Viechern lebten. „ U- und jetzt?“ fragte Tina, während sie sich zitternd an Marcel klammerte. Dennis überlegte „ Wasser leitet Strom, oder?“ Zaghaft nickte Tina, während Marcel sich aus ihrem Griff befreien wollte. Ohne lang zu zögern, zog Dennis sein grünes Schwert, welches aus irgendeinem Grund elektrische Energie versprühen konnte und rammte es in das Wasser. Eine gewaltige entladen erhellte kurz den ganzen Gang. Kurz nachdem es wieder dunkel geworden war, wurden ungefähr fünfzehn tote Piranhas nach oben getrieben. Um auf Nummer sicher zu gehen, steckte Dennis das Schwert noch mal ins Wasser, um den Strom aus dem Wasser zu ziehen. „ So macht das ein Experte!“ prahlte Dennis und watete durch’s Wasser. Ihm passierte nichts, also schien es sicher zu sein. Umsichtig folgten ihm Tina und Marcel, bis sie zu einer alten Metallleiter kamen. Sie war unten bereits sehr verrostet, da sie sich im Wasser befand, jedoch weiter oben war sie noch in tadellosem Zustand. Ein schwaches Licht, sogar schwacher als das des zehnten Streichholzes, strahlte herab. Entschlossen bestieg Dennis die erste Sprosse der Leiter und kletterte hinauf. Tina folgte ihm und Marcel bildete das Schlusslicht.
Nachdem sie ungefähr zehn Meter nach oben gestiegen waren, kletterten sie durch einen steinernen Schacht. Die Steine waren überwuchert und hier und da war mal ein Stückchen Moos. Je höher Dennis, Marcel und Tina kletterten, desto weniger Grünzeug hatte sich an den Steinen gebildet. Immer weiter hinauf kletterten sie, bis sie schließlich das Ende der Leiter erreichten. Ein kleiner Durchgang war dort oben und Nacheinander krochen sie hinein. Nach einer Weile sah Dennis ein verrostetes Gitter vor sich. Er konnte einen Gang erkennen, das Gitter mitsamt dem kleinen Durchgang lagen weit oben. Der Geheimgang hatte aussehen sollen wie ein einfacher Lüftungsschacht, was auch das Gitter erklärte. Dennis fackelte nicht lange, sondern brach das Gitter aus der Halterung und krabbelte aus dem Geheimgang heraus. Tina und Marcel taten es ihm nach. Der Priester Franz hatte Recht, sie waren tatsächlich im Schloss angekommen. „ Um so was zu erahnen, hätte man in die Zukunft sehen müssen!“ sagte Tina beeindruckt. Schlagrtig wurde es ihr kalt, auch Dennis und Marcel wurden von eisiger Kälte umgeben. Fröstelnd drehte Tina sich um... eine große, rote Tür mit goldenen Rändern und Nieten, welche von zwei großen Türklopfern abgerundet wurde, befand sich vor ihr. Tina versprüte das Verlangen, die tür zu öffnen und streckte langsam ihre Hand aus. „ T- tina lass das!“ rief Dennis und Marcel wollte sie auch abhalten, doch zu spät! Die Tür ging bereits knarrend auf. Die pure Leere zeigte sich dahinter und verschlang Marcel, Dennis und Tina, danach schlug die Tür zu und verschwand.
Wenig später fanden sich alle drei in der Kammer der Wahrheit wieder, wo auch Marius einst gelandet war. Trotz des wundervollen Himmels verspürten alle drei eine mysteriöse Präsenz, die ihnen nichts Gutes wollte. „ Willkommen in der Kammer der Wahrheit!“, hallte eine Stimme durch den Raum. „ Mal wieder ein paar Menschen, die ihre Zukunft sehen wollen, wie ich sehe... Nun, wer der Erste sein will, trete vor den Spiegel und blicke direkt in seine Zukunft!“ Dennis rief genervt „ Keiner von uns will! Wir haben was besseres zu tun!“ Trotz Dennis’ lautem Protest gab die Stimme nicht nach „ wie wär’s mit dir, Mädchen, du scheinst es doch am meisten erfahren zu wollen, oder?“ Ängstig schüttelte Tina ihren Kopf, sie fühlte sich ausgeliefert. „ nun komm... nur ein kleiner Blick, hehehehehe...“ Vorsichtig tat Tina einen Schritt und wie von Zauberhand stand sie vor dem großen, dunklem Spiegel. Sie sah sich selbst... bisher passierte nichts, doch dann... ein schwarzes Schwert kam aus ihrem Bauch hervor und blut quoll aus ihrem Körper, bis sie schließlich regungslos zu Boden fiel. Tina verschlug es die Sprache als sie ihren Mörder erkannte. Sie war vollkommen steif und wurde wie durch Magie zurückgeschoben. Verwirrt, was mit Tina geschehen sein mochte blickten ihre Begleiter sie an. Die Stimme wartete nicht, sondern machte prompt weiter „ Jetzt du mit dem grünen Blitzschwert!“ Wie auf Kommando stand nun Dennis vor dem Spiegel. Er sah kurz etwas aufblitzen und kurz danach explodierte sein Spiegelbild. Nachdem der Rauch verschwunden war, blickte Dennis fassungslos in das Gesicht des Mörders. Er war nun auch vollkommen bewegungsunfähig und glitt wie eine Schachfigur, welche auf ein Feld bewegt wird, zurück zu Tina und Marcel. Nun gab es nur noch einen, der vor den Spiegel geführt wurde: Marcel. Auf alles vorbereitet blickte er sein Spiegelbild an. Da! Ein Schnitt! Leblos verabschiedete sich Marcels Kopf und fiel blutend zu Boden. Kurz danach sackte der Rest seines Körpers in sich zusammen. Auch Marcel konnte sehen, wer ihn im Spiegel ermordet hatte! Es war der selbe, wie auch bei Dennis und Tina! Und dann wurde alles schwarz...
Mit schweren Kopfschmerzen erwachten alle drei wieder in dem Gang, wo sie ursprünglich waren. Draußen gewitterte es mittlerweile und man konnte das Plätschern von Regen und das Donnern von Blitzen hören. „ Oh... mein Schädel...“ jaulte Tina leise und hielt sich den Kopf. Kaum hatte sie sich halbwegs erholt, platzte es aus ihr heraus „ Habt ihr auch gesehen, dass Marius euch umgebracht hat?!“ Sprachlos nickten die beiden anderen und in Tinas Gesicht machte sich die pure angst breit.
Nun waren auch die drei Auserwählten in der Kammer der Wahrheit gewesen... noch ungewiss gegenüber ihrem Schicksal hatten sie gesehen, was bald passieren sollte... oder war die Vorraussagung bloß ein Trugbild oder eine plumpe Lüge?
Wow,hab noch gar nicht gemerkt,die Fanfiction hier...^^ Ich muss sagen,ist genial hgeschrieben,und hat immer eine derbe Atmosphäre.Was soll man noch dazu sagen?
Sooo... nach langer Zeit ist der nächste Abschnitt komplett >:) Und in dieser Ausgabe wird das Böse zeigen, was es so drauf hat >:D
Noch immer verstört schritten die Drei schweigend weiter durch den Gang. Der Regen draußen peitschte gegen das Glas der Fenster, durch die nur schwaches licht hereinfiel. Nur ab und zu konnte man das licht eines Blitzes sehen und wenig später den Donner hören. Um das Erlebnis in der Kammer zu vergessen, zählte Tina leise die Augenblicke zwischen Blitz und Donner mit, um die Entfernung des Gewitters zu messen. Gedankenverloren betraten sie eine Treppe und erklimmten Stufe für Stufe. Lange, sehr lange! Nach einiger Zeit blieb Dennis schließlich stehen. „ Das dauert ja viel zu lange! Wir wären jetzt mittlerweile schon im sechsten Stock! Dennis warf einen blick aus dem Fenster. Er rieb sich die Augen, das Fenster lag gerade mal im ersten Stock. Sie hatten noch nicht mal ganz das Erdgeschoss verlassen. Marcel und Tina quetschten sich neben ihn und schauten ebenfalls hinaus. Die schöne Aussicht in den Burghof, wo die Pferde unter Strohdächern schliefen, ignorierten sie. Ihnen kam es nur darauf an, dass sie so gut wie keinen Weg zurückgelegt hatten, obwohl es ihnen vorkam wie Hunderte von Meilen. „ Das ist doch absurd!“ sagte Marcel, als er plötzlich etwas in seinem Kopf hörte. Er hörte einen schwachen Ruf, der langsam lauter wurde. Ganz leise hörte er „ Helden...“ „ Hört ihr mich?“ fragte die Stimme... ganz genau konnte Marcel sie nicht erkennen, dafür war sie zu leise. Langsam erreichten die Rufe auch Dennis und Tina. „ Hört ihr mich?“ wiederholte die Stimme. Zaghaft erwiderte Tina ein leises „ Ja“. Die Stimme wurde von Mal zu mal lauter und langsam begann Dennis, sie wiederzuerkennen. „ Hena...“ schoss es ihm durch den Kopf, da meldete sich seine Stimme vollkommen klar in den Köpfen der Drei „ Ahh... endlich... Meine Telepathie ist auch nicht mehr die Beste... Oder aber, die dunkle Macht um das Schloss wird dichter... Ich bin froh, dass ich euch erreichen konnte, ich merkte nämlich, dass etwas nicht stimmt.“ „ allerdings!“ erwiderte Tina und blickte die Treppe hinauf. „ Wir kommen nicht voran, irgendwie scheint die Treppe wie verhext!“ „ Verhext ist das richtige Wort! Es muss sich um eine magische Abgrenzung zu handeln, doch das haben wir gleich... Marcel, ich bemerke, du hast einen Armreif dabei, oder?“ „ Jo“ antwortete Marcel und holte das Schmuckstück hervor. „ Dieser Armreif besitzt magische Kräfte, die nur von ausgewählten Personen benutzt werden können...“, erklärte Hena, der Weise. „ Tina, du bist solch eine Person, lege dir den Armreif an!“ Tina gehorchte aufs Wort und legte sich den Armreif an... er passte nicht ganz zu ihrem sonstigem Outfit, aber es war erträglich. „ konzentriere dich auf seine Kraft, dann werdet ihr bald vorankommen!“ Tina schloss die Augen und dachte an Magie... in ihrem Kopf spiegelten sich viele Bilder von ihrer Vorstellung von Magie wider, darunter auch ein Mann mit Zylinder, der aus seinem Hut ein Karnickel zog. Da sah sie ein gleißendes Licht in unvorstellbar vielen Farben in ihren Gedanken. Es kam immer näher, bis schließlich ein lauter Knall ertönte. Gebannt öffnete Tina wieder ihre Augen. Sie konnte endlich das Ende der Treppe sehen. „ gut gemacht, du scheinst wirklich mit der Magie umgehen zu können. Wenn es wieder Probleme geben sollte, melde ich mich vermutlich. Mögen die Göttinnen euch auf euren Wegen behüten!“ Damit war das Gespräch beendet. Marcel wollte schon weitergehen, doch Dennis hielt ihn zurück. „ Warte!“, flüsterte er. „ DA kommt jemand!“ Die drei pressten sich gegen die Wand in den Schatten, um nicht entdeckt zu werden. Oben befand sich ein kleiner runder Raum, von dem zwei Gänge abzweigten. Gegenüber der Treppe war eine Tür. Aus dem linken Gang kamen zwei Wachen, eine von den beiden war jedoch besser gerüstet. Vermutlich der Hauptmann. „ Gut, du bleibst nun hier und hältst Wache, wir können nicht riskieren, dass der Irre mit dem Buch bis zur Prinzessin vordringt! Marius wird später als Verstärkung anrücken!“ befahl der Hauptmann und verschwand wieder. Mit einer Lampe im Gepäck stand die Wache vor der Tür und gähnte ein mal laut. Schon wieder kam jemand, dies mal aus dem rechten Gang. Es war kein anderer als Marius. Die Wache ging beiseite und ließ Marius in das Zimmer eintreten. „ Wie sollen wir an dem vorbeikommen?“ fragte Dennis. „ Frag mich was leichteres...“ erwiderte Tina. Nach einem weiterem Gähnen nickte die Wache schließlich im Stehen ein. Was für ein Glück aber auch für Tina, Marcel und Dennis. Sie konnten problemlos unbemerkt an der Wache vorbei und in den rechten Gang huschen, da Tina dort Marius’ Zimmer vermutete.
Tina hatte tatsächlich Recht gehabt. Dort, wo sie Marius‘ Zimmer vermutet hatte, hing ein Schild, auf dem sein Name geschrieben stand. Über der tür allerdings befand sich ein seltsames, blutrotes Symbol. Eine mischung aus vielen Dreiecken, Vierecken und einfachen Strichen, eingehüllt in einen dicken Kreis. Marcel versuhte die Tür zu öffnen, aber sie rührte sich kein Stück. Nicht mal die Türklinke ließ sich hinunterdrücken. Nachdenklich sahen sich die drei die eigenartige Abbildung über der tür an. „ Vielleicht ist es... ein Siegel?“ warf Marcel in die Runde. „ Ein Siegel, welches die tür verschließt, damit niemand her hineinkommt, der es nicht dürfen soll...“ murmelte Dennis leicht geistesabwesend. Er dachte nicht lang nach, sonern schwang sein Schwert genau auf das Stück Stein auf dem sich das Siegel befand. rote und grüne blitze schossen zwischen Schwert und Siegel umher, immer mehr kamen hinzu, beide Objekte begannen zu glühen, ein unglaubliches Licht entfaltete sich und... BUMM!!!! Ein heller Lichtblitz gefolgt von einem ohrenbetäubendem Knall hallte durch den Gang und vermutlich sogar durch das ganze Schloss bis nach außen in die Stadt. Rauchschwaden behinderten die Sicht und erschwerten ebenso das Atmen. Marcel süurte, wie ihm etwas langsam die Kehle zudrückte und Tina hatte einen starken Hustenanfall. Immer enger wurde der Griff um Marcels Hals, doch allmählich lichtete sich der Schleier des Rauches wieder. Tina blickte zu dem röchelnden Marcel. Eine Hand umfasste seine Hals und wollte ihm die Luft abdrehen. Der eiskalte und ebenso glasige Blick des Angreifers ließ sie schlottern und als sie das Gesicht des Angreifers erkennen konnte, bleib ihr fast das Herz stehen: Es war Dennis! Wie ein Zomibe blickte er Marcel an und drückte immer fester zu. Um sein Leben ringend versuchte Marcel sich zu befreien, doch es war zwecklos. Dennis‘ Griff löste sich kein Stück, im Gegenteil: Er wurde nur noch stärker. Tina konnte es nicht mit ansehen, sie fasste all ihren Mut zusammen und stürzte sich auf Dennis. Mit einem gekonnten Satz ringte sie ihn zu Boden, sodass er von Marcel ablass und stattdessen nun auf Tina losgehen wollte. Er stieß sie weg und stand auf. Ohne ein Wort hob er sein Schwert langsam nach oben. Ein kleiner Lichtpunkt war deutlich auf der spitze der Klinge zu erkennen und schon schossen Blitze durch den Raum. Nur knapp verfehlten sie Marcel und auch Tina, Dennis schien völlig von Sinnen zu sein, in seinen Augen konnte man nichts sehen! Kein Anzeichen für Wut, Angst, Trauer oder Freude. Es war wie der Blick in die vollkommene Leere, mehr nicht. Wieder flogen die Blitze im Gang umher, Schritte näherten sich, ein Keuchen! War das Marcel? Nein, er war aufgestanden, nachdem er sich erholt hatte und atmete ruhig. Die Schritte kamen näher... Dennis vielleicht? Nein, der auch nicht, der stand kerzengerade vor Tina und Marcel und hielt seine Klinge nach oben. Ohne zu zögern raste er dann aber plötzlich auf die beiden zu und jagte ihnen mehr Blitze nach. Es war ein Alptraum, die Beiden rannten, was ihre Kondition hergab. Die Schritte kamen noch näher, eine großgewachsene Gestalt in Rüstung und bewaffnet mit einem großen Zweihänder huschte an ihnen vorbei und schlug Dennis mit einem Schlag bewusstlos. Das Schwert schleifte kurz noch über den Boden und blieb schließlich liegen. Gerettet... Marcel und Tina atmeten erleichtert auf. Doch wer hatte sie überhaupt gerettet? Ein einfacher Wachposten? Nein, dafür war die Rüstung zu prachtvoll... Die dicken Schulterpolster, die Feinheit der Kanten... diese rüstung konnte nur einem wahren Hauptmann gehören! Dieser drehte sich langsam um, ein kurzer brauner Bart stach aus dem hochrotem Gesicht des Hauptmann. Seine Stirn war tief, sein Blick klar und die Schweißperlen in seinem Gesicht glänzten wie Diamanten. Es gab nur einen Mann in ganz Hyrule, wenn nciht auf der ganzen Welt, der so aussah: Hauptmann Roy, der oberste Befehlshaber der Schlosswache! „ Ist euch nichts passiert?“ brummte Roy und starrte die beiden Jugendlichen an. „ N- Nein, alles bestens!“ erwiderte Marcel. Er war noch immer ziemlich erschrocken über Dennis‘ Mordversuche, aber er hatte sich größtenteils beruhigt. „ Na dann ist ja gut...“ murmelte der Hauptmann, als sich abermals Schritte näherten. Sie waren jedoch leiser als die von Roy und näherten sich auch nur langsam. Tinas augen wurden größer, als sie sah, wie Marius um die Ecke kam. Sein Blick war freundlich, auch wenn er Spuren von Eitelkeit und Hochmut enthielt. In einem ruhigen, langsamen Ton fragte er „ Was ist denn passiert, der tumult hier war ja kaum zu überhören!“ „ Diese zwei Personen wurden von dem Burschen da drüben angegriffen, ich weiß nicht, wie sie es geschafft haben, hier einzuringen, Sir!“ Obwohl der Hauptmann mindestens drei Köpfe größer war als Marius, schien er ihm trotzdem unterlegen zu sein. Er sprach wie mit seinem Vorgesetzten, was Tina kein Stück gefiel. „ Hm... ich glaube, diesen Burschen schon mal gesehen zu haben!“ bemerkte Marius. „ Kein Zweifel, das ist der Kerl, der das Buch bei sich hatte! Ich erkenne ihn genau wieder!“ Es war nicht schwer zu erraten, welches Buch er damit meinte. Für Marcel und Tina war klar, dass er so eben Dennis beschuldigt hatte, das Buch des Majoras zu besitzen. „ Nun das würde zumindest erklären, weshalb die Beiden hier von Blitzen verfolgt worden sind, ihr selbst sagtet, das Buch besitze über magische Kräfte!“ erwiderte Roy, während er mit den Fingern durch seinen Bart fuhr. „ Worauf warten sie dann noch?“ fragte Marius leicht erzürnt. „ Werfen sie in den Kerker!!“ „ Sehr wohl, wie ihr wünscht...“ sagte Roy nur und ging kurz in die Knie. Marius wollte gerade gehen, doch da hielt er kurz inne. „ Diese beiden da drüben haben uns wirklich bei der Suche nach dem Wahnsinnigen geholfen, lasst sie hier übernachten, geben sie ihnen das Gästezimmer hier im Gang, ich schaue später noch ein mal nach ihrem Wohlbefinden!“ Mit diesen Worten verließ Marius genauso langsam dne Gang, wie er ihn betreten hatte. Roy wies Marcel und Tina derweil in das Zimmer und schleppte dennis danach ins Verließ.
„ Die Sache stinkt gewaltig!!“ rief Tina, sogleich, nachdem die Tür hinter ihr geschlossen wurde. „ Da hast du Recht.“ stimmte Marcel zu und betrachtete das Zimmer. Der Teppichboden war weinrot, links befand sich ein Kamin, rechts ein Doppelbett mit inem Nachttisch, auf dem ein Kerzenständer stand, direkt daneben befand sich eine Tür zu einem kleinen Badezimmer und gegenüber der Tür befanden sich zwei Fenster mitsamt einem kleinem Holztisch, sowie zwei Hockern. Zwischen den beiden Fenstern hing noch eine kleine Pendeluhr, die ruhig und gleichmäßig tickend ihr Dasein fristete. Nichts an dem _Raum war außergewöhnlich, selbst der Kamin war nichts Besonderes. Die Arme vor sich verschränkt starrte Tina wütend zum Fenster heraus. „ Dieser elende Mistkerl... er hat bestimmt nur darauf gewartet, dass einer von uns irgendwie mit diesem Siegel in Kontatk kommt und schließlich durchreht, nur damit er ihn als Sündenbock gebrauchen kann!“ dachte Tina energisch. Marcel glotzte währenddessen ebenfalls schlechter Stimmel auf die Uhr. 9 Uhr zeigte sie an, draußen war es auch bereits dunkel. Typisch für den Herbst, nicht mehr lange und unten in dem kleinen Garten, den man vom Fenster aus wunderbar sehen konnte, läge bald Schnee. Am dunklen Himmel sah man weder Sterne noch Mond, sie schienen sich hinter dicken Wolken verborgen zu haben. Marcel beschloss, ein mal nach draußen zu sehen, um vielleicht festzustellen, dass das Siegel weg sei, doch die Türe war verschlossen. Er rüttelte an der tür klinge, stemmte sich dagegen und zog wie ein Irrer, aber sie rührte sich keinen Meter. Tina wurde darauf aufmerksam und zerrte instinktiv ebenfalls an der Türklinke. Doch auch zu zweit brachten sie die Tür nicht dazu, sich zu öffnen. „ Verflucht!! Wir sidn eingesperrt!!“ schimpfte tina und trat gegen den Tisch. Marcel sachte derweil nach, wie sie vielleicht doch noch as dem Zimmer kämen. Da hörte er ein leises Klopfen. Etwas knallte leise gegen eine der Fensterscheiben. Dem Ton nach zu urteilen ein Hagelkorn oder ein Kieselstein. Er wendete sich zum Fenster, hageln tat es nicht. Er schritt an das Fenster heran, während Tina dmait beschäftigt war, die Kissen zu verdreschen. Zwei Stockwerke unter ihm in dem kleinen Garten stand eine dickliche Frau, in einem engen Kleid. Sie trug eine Art Kopftuch, sodass man ihr Haar nicht sehen konnte. Sie winkte Marcel freundlich zu. Neugierig öffnete er das Fenster. Auch Tina wendete sich nun dem Fenster zu und blickte ebenfalls hinunter. „ Wer ist das?“ wollte sie wissen, doch erhielt bloß ein einfaches „ Keine Ahnung.“. Die dicke Frau packte plötzlich ein Seil mit Haken aus und warf es zum Fenster hoch. Indem sie an dem Seil zog, stellte sie fest, ob der Haken auch wirklich saß. Sah so aus, also machte sie eine Geste, die so viel sagen sollte wie „ Klettert runter!“ Glücklich über diese Wende kletterten Marcel und Tina hinunter. „ Seid mir gegrüsst, mein Name ist Flera, ich bin die königliche Köchin!“ begrüsste die Frau die Beiden. Höflich entgegnete Tina „ Erfreut, euch kennenzulernen, ich bin Tina und das ist Marcel! Aber... woher wussten sie, dass wir in der Klemme steckten?“ „ Tja...“ begann Flera „ Ein alter Mann mit Bart und einem alten Gehstock erchien mir und teilte mir mit, ich solle zu diesem Fenster kommen und euch dabei helfen, auszubüchsen... schien eine Art Hellseher gewesen zu sein.“ „ Hena!“ schoss es Tina und Marcel gleichzeitig durch den Kopf. „ Aber das ist noch nicht alles...“, setzte Flera dann fort. „ Er sagte auch, ich müsse euch helfen, in den Kerker zu kommen, damit ihr einem Freund helfen könntet... Geht es dabei um den jungen Mann, den man verdächtigt, ein verfluchtes Buch mit sich herumzutragen?“ Wie im Chor antworteten die Beiden „ Ja, genau der!“ Flera blickte bedrückt zu Boden. Etwas schien ihr Sorgen zu bereiten. Sie schwieg einige Zeit, doch dann erklärte sie, was ihr auf dem Herzen lag „ Ich wusste doch, dass irgendetwas mit Marius nicht stimmt, normalerweise beschuldigt er niemanden grundlos, erst recht nicht Leute in seinem Alter, da ist er sehr eigen! Wisst ihr denn, was in ihn gefahren ist? Dass er auf sich aufpassen kann ist mir klar, aber ich sorge mich viel mehr um Prinzessin Zelda... Ihr müsst wissen, ich bin ihre Zofe, aber nachdem ich Marius kennengelernt habe, liegt ihr Wohl nun eher in seinen Händen... ich habe Angst, dass er seine Aufgabe vernachlässigt!“ Tina dachte kurz nach, dann flüsterte sie Marcel etwas ins Ohr „ Meinst du, wir sollten sie einweihen?“ Marcel überlegte ebenfalls kurz und antwortete ihr mit einem Kopfschütteln. Tina nickte kurz zurück, worauf sie Flera schonend sagte, sie könne ihr nicht sagen, was vorging, dafür sei es noch zu früh, meinte sie. „ Also schön...“ Flera wischte sich eine Träne aus ihrem Gesicht. „ Dann zeige ich euch nun den Eingang zum Kerker!“
Nur wenige Meter entfernt vom eigentlichen Garten befand sich ein verschlossener Schacht. Flink zog die dicke Hofköchin einen großen, funkelnden Schlüsselbund heraus und sperrte den Schacht auf. Nach einem letzten Gruß verschwand sie wieder in dem großen Schloss. Derweilen kletterten Marcel und Tina in den Schacht. Doch was war das?! Der Boden war glatt und schief, sie konnten sich nicht halten und rasten wie auf einer Rutschbahn hinunter.
Nur wenig später landeten Beide nicht gerade sehr angenehm in einem sehr dunklem Raum. Es roch modrig und feucht schien es auch zu sein, eben so, wie man sich das vorstellt in einem typischen Kerker. Also würden die Beiden richtig liegen. Nun hieß es Ruhe bewahren und erst mal ein Streichholz anzünden! Tatsächlich, nicht weit von ihnen entfernt konnten sie Gitterstäbe erkennen, sie wraen also tatsächlich im Kerker angekommen! Ihre Freude änderte sich schlagartig in Angst, als sie eine raue, tiefe Stimme hörten. „ Ey, wo kommt das Licht her?!“ Na klasse, sie hatten es geschafft, eine der Wachen auf sich aufmerksam zu machen. Blitzschnell wurde das Streichholz ausgemacht, aber fliehen konnten sie nicht. Ihre einzige Hoffnung war, dass die Wache denke, es sei nur eine Täuschung gewesen. Aber ansonsten konnten auch sie sich bald auf gesiebte Luft einstellen. Leider trat wenig später genau das ein und die Beiden landeten unsanft in einer der Zellen. „ Denkt über eure Taten nach!“ lachte der Wachmann heißer und griff zu einer angebrochenen Flasche Wein, aus der er fast den halben Inhalt trank. „ Ihr seid also auch schon da!“ begrüsste eine bekannte Stimme Marcel und Tina. Es war Dennis!
Es vergingen nun ungefähr drei Stunden, in denen sich alle drei zuerst erzählten, was sie erlebt hatten, während sie getrennt waren, und sie dannach alle möglichen Ausbruchspläne ausdiskutierten, obwohl es nur Fantasievorstellungen waren. Die Wache lag mittlerweile vom Alkohol ermüdet auf dem Boden und gab ihr Schnarchen zum Besten. So langsam wurde Tina depressiv... Sie gab langsam die Hoffnung auf ein Freikommen auf und auch die auf eine weiterhin existierende Welt. Dennis begann damit, über sein Leben nachzudenken und Marcel wollte sich entschließen, erst mal zu schlafen. Dazu kam er allerdings nicht... ein unerträglich nerviges Geräusch, ähnlich wie ein Flattern störte ihn. Entnervt öffnete er die Augen, als er plötzlich einen blauen Vogel über sich fliegen sah. Dennis und Tina waren so in ihre Beschäftigungen vertieft, dass sie davon nichts mitbekamen. „ Hallo, Name mein Julius!“ krächzte der Vogel. Ein Vogel, der sprechen konnte, na so was! Doch Marcel war so was durch seine Reisen gewohnt, das Unmögliche wurde bei seinen Abenteuern immer möglich, wusste der Teufel warum... So langsam ließ das Flattern von Julius auch Tina auf merksam werden. Mit den worten „ Kannst du mal mit dem Krach aufhören, Marcel?!“ wendete sie sich zu ihm und starrte den blauen Vogel an. „ Hallo, Name mein Julius!“ wiederholte dieser und Tina bekam das Gefühl, wahnsinnig geworden zu sein. Das wurde ihr zu viel, sie fiel in Ohnmacht! Normalerweise fängt ein Gentleman eine Dame ja auf, aber Marcel dachte sich „ Wäre ja noch shcöner, dann denken die Leute auch noch, ich mag Tina auch!“ Dennis wurde durch das Geräusch von ihrem Aufprall schließlich auch aus seinen GEanken gerissen und sah ebenfalls den Vogel. Ein drittes Mal sagte Julius „ Hallo, Name mein Julius!“ und Dennis blickte das Federvieh schräg an. „ OH man oh man...“ murmelte er nur und betrachtete en Vogel misstrauisch. „ Hena mich hat geschickt Hilfe zur!“ krächzte er Dennis und Marcel entgegen. „ Wie meinen?“ ragte Dennis den Vogel, der seinen letzten Satz noch mal wiederholte. „ Veilleicht meitn er, dass Hena ihn zu unserer Hilfe geschickt hat, du Schnellmerker!“ grinste Marcel. Dennis ignorierrte Marcels Scherz und wandte sich wieder dem Vogel zu „ Dann hilf uns doch mal!“ Julius dachte kurz nach und erwiderte „ Okay, Tun ich kann das!“ Schon flatterte der kleine Piepmatz hinüber zu der WAche und entlockte ihr vorsichtig die Schlüssel. Er hielt sie im Schnabel und flog zurück in die Zelle. „ Danke Julius!“ sagte Marcel zufrieden und nahm sich die Schlüssel. Er öffnete leise die Tür, um sicherzugehen, dass die Wache weiterhin schlief. „ Moment mal, Marcel, rgendeiner von uns muss doch Tina mitnehmen!“ erinnerte Dennis Marcel. Wer die Idee hat, muss sie auch durchführen, das war Marcels Argument, also durfte letztendlich Dennis Tina auf dem Rücken tragen. „ Mein Gott, ich hätte nicht gedacht, dass die so schwer ist!“ schnaufte er. Julius krächzte noch zum Abschluss „ Glück euch viel!“ und flog danach davon, während sich Marcel und Dennis mit der bewusstlosen Tina aus dem Staub machten.
Durch eine Treppe gelangten die Drei in einen einfachen Saal, der scheinbar im Untergeschoss lag. Nirgends gab es ein Fenster. Über ihnen hing ein gewaltiger Kronleuchter und die Wände warem beschmückt mit eingemeißelten Triforcen. Eine düstere Stimmung lag in dem Raum, alles wirkte wie ausgestorben... Tina wurde langsam wieder wach. Sie blinzelte ein mal kurz rieb sich die Augen und sah sich dan verwundert um. „ W- Wo bin ich?“ fragte sie verschlafen. Dennis wurde es jetzt zu viel und da sie ja jetzt wach war, ließ er sie einfach fallen. „ autsch!!“ rief sie, als sie auf dem harten Marmorboden landete. „ Elender Rüpel, was fällt dir ein, mich einfach fallen zu lassen?!“ schnauzte sie den entkräfteten Dennis an. Marcel beachtete sie nicht, denn er sah etwas... eine Gestalt, die versuchte, unbemerkt in einen der angliedernden Räume zu huschen. Er zupfte Dennis am Ärmel, doch der war mittlerweile in eine weitgehende Diskussion mit Tina verwickelt. Marcel seufzte tief und überlegte, wie er die Beiden auf die Gestalt hätte aufmerksam machen können. Er musste schnell sein, denn dieser Unbeannte erschien ihm als wichtig, deswegen bleib ihm nichts anderes übrig, als Dennis eine kräftige Ohrfeige zu verpassen. Dennis drehte sich zu ihm herum und wollte ihm auch gleich seine Meinung ins Gesicht brüllen, da zeigte Marcel auf die Gestalt. Auch Tina blickte zu dem Unbekannten, der gerade durch eine der Türen verschwunden war. „ Los hinterher!“ zischte Marcel.
Das Zimmer, welches hinter der Tür lag, bestand aus nichts weiter als einer kleinen Treppe, die zu einem Podest führte. Von dem Unbekannten war keine Spur. Dennis schaue zum Podest. Seine Augen wurden größer, er konnte nicht fassen, waser da sah! Es war doch tatsächlich... „ Das Buch!! Da oben liegt das Buch!!!“ Dennis konnte seine Überraschung nicht verbergen, er rannte die Treppe hinauf zu dem Podest. „ Ist es tatsächlich dieses Buch?“ fragte Tina, die ebenfalls hinaufkam. „ Ja, ich erkenne es genau wieder!! Das ist das Buch!!“ Er brüllte die antwort gerade zu heraus, weswegen Marcel ihn mahnte „ Sei doch um Himmels Willen still, sonst werden wir wieder entdeckt!“ Nun standen alle drei oben vor dem Podest. Triumphierend streckte Dennis seine Hand aus. Aber... was spürte er als er das Buch berührte? Nichts. Konnte er es nehmen? Nein, es blieb unberührt liegen. Er konnte einfach durch das Buch hindurchgreifen. „ W- was soll der Scheiß?!“ fragte er entnervt. Es irritierte ihn noch mehr, als das Buch begann, sich in dunklen Rauch aufzulösen. Er stieg auf und weiter oben löste er sich auf. „ Das gefällt mir gar nicht!“ dachte Tina. Schon hörten sie ein verspottendes Lachen. Sie wussten genau, wer es war, sie kannten diese Stimme nur zu gut. Sie blickten zum unteren Ende der Treppe, o Marius lachend it em echten Buch in der Hand stand. „ Tölpel!!“ rief er ihnen entgegen. „ Ihr glaubt doch wohl nicht etwa ernsthaft, ich ließe mein kostbares Buch hier vergammeln, wo es sich jeder nach Belieben greifen kann, oder?“ Zorn machte sich in Marcel, Dennis und Tina breit. Dennis rastete aus. „ Na warte, dich zermalme ich doch mit bloßen Fäusten, du Wicht!!!“ Er wollte auf Marius losgehen, doch knallte gegen eine Barriere, welche orange-rot aufzuleuchten begann. Alle drei waren auf der kleinen Erhöhung in einem winzigen Achteck eingeschlossen. „ Ach, du willst kämpfen? Schön, aber diesen Kampf tragen wir nicht hier aus... hahahahahahaha!!“ Lachend hob Marius seine Hände, über dem Achteck in der Decke öffnete sich ein verschlingendes Loch, dunkel wie die Nacht. Die Drei merkten, wie sie langsam eingesogen wurden. Sie verschwanden spurlos in dem Loch auf ihren Gesichtern noch der Ausdruck ihres Entsetzens. Kaum waren Dennis, Tina und Marcel verschwunden, war auch das Loch weg. Marius derweil verschwand in schwarzem Rauch und der Raum war leer...
Tina erwachte. Ihr war schwindlig und kopfschmerzen plagten sie ebenfalls. Neben sich sah sie auch Marcel und Dennis liegen. Tina fühlte sich, als sei sie für viele Stunden ohnmächtig gewesen. Ihre Sicht war noch leicht betrübt, alles wirkte etwas verschwommen und unscharf. Als sie wieder vollstens bei Sinnen war, sah sie sich ihre Umgebung an. Es war ein einziger, achteckiger Raum ohne Fenster und Tür. In jeder Ecke stand eine Säule in die Wand hineingebaut. Die Wand war weiß, genauso wie der boden. Alles Stein... Keine einzige Verzierung, alles karg und trostlos. Dennis öffnete die Augen, ihm ging es nicht besser als Tina. „ Ahh... mir dröhnt vielleicht der Schädel!“ fluchte er und hielt sich den Kopf. „ Nanu? W- Was ist das für ein Ort?!“ Die pure Neugier und Überraschung war in seiner Stimme zu hören. „ Wenn ich das nur wüsste...“ antwortete Tina. Sie begann, sich zu erholen, die Kopfschmerzen ließen nach und schwindlig war ihr auch nicht mehr. Schließlich kam auch Marcel wieder zu Bewusstsein. Er war ebenso verwundert über die eigenartige Umgebung, wie seine Mitstreiter ebenfalls. Allerdings sagte er kein Wort, er betrachtete bloß den Raum. Nachdem alle drei von ihren Schmerzen befreit waren, lenkte bereits Marius‘ Stimme ihre Aufmerksamkeit auf sich „ Willkommen in meiner bezaubernden Illusion! Ein einfacher Trick, der für jeden Anfänger zu schaffen ist!“ „ Wo versteckst du dich?!“ brüllte Dennis in die Leere. Mit worten wurde seine Frage zwar nicht beantwortet, dafür bildete sich eine kleine schwarze Wolke vor den Dreien. Als sie verschwunden war, stand Marius in Person vor ihnen. Er schmunzelte nach wie vor, ihm machte die Sache sichtlich Spaß. Dennis stan mit wütender Miene auf. Er sah komplett rot. Marcel verzog seine Miene nur leicht und erhob sich ebenfalls, während er sein treues Schlüsselschwert erschienen ließ. Zögernd stand Tina auf, sie hatte nicht so viel Mut wie ihre Freunde... Ihre einzige Waffe war ihr Körper, sie besaß weder Schwert noch Armbrust, noch Bogen oder ähnliche Kampfwerkzeuge. Verunsichert blickte sie zwischen Marius, Dennis und Marcel und her. Sie musste schlucken, das war Alles andere als angenehm. Spottend lachte Marius über den Trupp, er war vollkommen sicher, dass er gewinnen würde. „ Was gibt‘s da zu lachen, Mistkerl?!“ schrie Dennis ihm entgegen, was nur für einen noch größeren Lachfall sorgte. Marius hatte Tränen in den Augen, er genoss es, Dennis so wütend zu sehen. Bei dem war das Maß schon lange voll, er schien fast zu platzen. Mit hochrotem Kopf rannte er auf Marius zu, schwang sein Schwert vertikal und... sein Schlag wurde abgeblockt. Mit einer Hand hielt Marius ein dünnes, schwarzes Langschwert, welches bedrohlich pulsierte. Er brauchte kaum Kraft aufzuwenden, um Dennis‘ grüne Klinge zurückzuhalten. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde noch diabolischer als zuvor, er hatte keine angst vor Dennis, er war ihm wirklich hochhaus überlegen. Er wendete noch ein wenig mehr Kraft auf und Dennis landete sofort einen Meter weiter auf dem Boden. Tina wich erschrocken zurück, Marcel wurde nun doch etwas mulmig. Wieder lachte Marius über seine Gegner, dann sprach er „ Seht ihr? Mit wenig Kraft kann ich euch schon zu Boden werfen, ihr seid keine Gegner für mich!“ Zähneknirschend stand Dennis wieder auf. Der blanke Hass stand ihm ins Gesicht geschrieben. Langsam bekam auch Tina ihre Wut. Sie fühlte sich mehr als beleidigt von Marius‘ Worten, sie war nun auch bereit zu kämpfen. „ Na, was ist? Keine Lust mehr, mir hinterherzujagen und euch gegen das schicksal zu stellen?“ fragte Marius in abwertendem Ton. „ Zeig doch erst mal, was du wirklich drauf hats, bevor du große Töne psuckst!“ rief Marcel zu Tinas und Dennis Überraschung. Es war neu für sie, dass er einen solchen Ton annahm. Dennis musste gleich noch einen draufsetzen, als er sich aufrichtete „ Genau, ich wette du bist nichts weiter als ein jämmerlicher Angeber, der nicht mal weiß, wie die Welt überhaupt aussieht!! Was ist nun, hab ich etwa einen wunden Punkt berührt?“ Das diabolische Grinsen verwandelte sich in einen von Hass erfüllten Gesichtsausdruck. Wütend ballte Marius seine Hände zu Fäusten, worauf das Schwert noch schneller pulsierte. Tina bekam wieder etwas Angst, doch dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. Sie gingen in Kampfstellung, sie waren vrobereitet und erwarteten den ersten Angriff. Mit einem lauten Schrei raste Marius mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf die Truppe zu. Er führte einen beachtlichen vertikalen Angriff aus, der gleichzeitig eine magische Druckwelle erzeugte. Nur knapp verfehlte er die Drei, welche die Zähne zusammenbissen. Sofort folgte ein zweiter Angriff, dies mal horizontal direkt auf Dennis gerichtet. Sein grünes Schwert und die pulsierende Hexerklinge prallten aufeinander. Dennis war noch immer unterlegen, er versuchte so lange Stand zu halten wie möglich. Während nun beide versuchten, sich zu Boden zu drücken, stürtzte Tina sich auf ihren Rivalen. Sie riss ihn zu Boden, aber er reagierte schnell genug, um sie mit einem Tritt in den Bauch zurückzuwerfen. Als er sah, dass Marcel bereits dabei war ihn anzugreifen, rappelte er sich auf und sprang zurück. Er hob seine Hand und schickt eine Flammenreihe zu den Dreien. Dennis duckte sich, ebenso wie Tina, nur Marcel wurde erwischt. Die Flammen waren nur schwach, aber trotzdem verbrannten sie Marcels linken Arm leicht. Selbst für einen Anfänger in schwarzer Magie war die Wirkung unglaublich. Erneut sprintete Marius auf seine Widersacher zu. Marcels Schwert verpasste ihm eine schwache Wunde unter seinem Auge und warf ihn zurück. Blut tropfte auf den Boden, doch es kümmerte Marius nicht. Er hob sein Schwert, um einen weiteren Zauber zu beschwören, als Tina ihm einen gezielten Kinnhacken verpasste. Er landete hart auf dem Boden, seine Miene verfinsterte sich von Mal zu Mal. Er sprang auf. Schon schoss aus Dennis‘ Schwert ein grüner Blitz in seine Richtung. Das pulsierende Schwert berührte den Blitz und adsorbierte einen gewissen Teil, doch der Rest ging kurzerhand auf Marius über, der einen lauten Schmerzensschrei ausstieß. Voller Wut raste er auf Dennis zu und schlug ihm mit der Faust direkt ins Gesicht. Dennis wurde gegen eine Wand geworfen und seine Nase blutete kräftig. Er versuchte, das Blut so weit wie möglich hochzuziehen, als Marius bereits zum nächsten Schlag ausholte. Er kam nicht dazu, denn schon traff ihn Marcels Schlüsselschwert am Rücken. Das Schwert konnte nur unter gegebenen Umständen schneiden, deswegen war es ‚ nur‘ als einfacher Schlag in den Rücken anzusehen. Die Schmerzen waren wirklich diabolisch, doch Marius verkniff sich jegliche anzeichen und raste dies mal auf Tina zu. Sie wolle ihn abfangen, aber da spürte sie bereits, wie das Schwert ihr den Arm aufschürfte. Schreiend ging Tina zu Boden, sie hielt sich den Arm. Immer mehr Blut ergoss sich über dem Boden, ein wahrhaft grausenhafter Anblick. „ Grr... na warte, dafür wirst du bezahlen!“ knirschte Dennis. Er hatte sich von dem Schlag leicht erholt und erhob sich abermals. Marcel war mit ihm einer Meinung „ Du hast lange genug Schaden angerichtet!“ Weiterhin mit der Wut im Gesicht starrte Marius die Opponenten an. Sie alle waren in der anderen Hälfte des Raumes, fast auf einem Fleck versammelt. Mit einem geschickten Zauber könnte er sie lale auf ein mal verletzen, anders konnte er sie sowieso nicht besiegen. Ihre Überzahl und Teamwork war eine bombastische Taktik. Marius wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es war ein langer stiller Moment des bloßen Anstarrens. Keiner ließ den Gegner aus den Augen, der Blickkontakt schien schier unendlich. Auch Marcel, Tina und Dennis überlegten, wie sie noch einen Trumpf spielen könnten. Wenn Dennis es schaffen würde, ein wahres Blitzgewitter aufkommen zu lassen, hätte Marius keine chance auszuweichen, aber was würde dann aus Marcel und Tina werden? Sie bekämen ebenfalls Schaden zugefügt, was Dennis auf keinen Fall riskieren wollte. Beide Seiten hatten sich gegenseitig unterschätzt... Auch wenn es so schien, als habe das Trio die Überhand, wusste auch dieses, dass es immer noch schnell verlieren konnte... Die Totenstille wurde schließlich durch ein leises Lachen von Marius unterbrochen. „ Ihr seid stärker, als ich dachte...“ gab er schmunzelnd zu. „ Aber trotzdem werdet ihr untergehen, nach und nach!“ Tina forderte ihn gerade zu heraus „ Und weswegen bist du dir da so sicher, du einfacher Hexerlehrling?“ „ Nun...“ begann er geheimnisvoll, während er hinter seinem Rücken in seiner Hand eine Kugel aus Magie auflud, die bei Bodenkontakt in die Luft liegen würde. „ Was nun?“ bohrte Marcel nach, nachdem die antwort 5 Sekunden auf sich warten ließ. Marius blickte grinsend zu Boden, während er sprach „ Ganz einfach!“ Er hob seinen Kopf und sein Lachen wurde wieder so diabolisch wie vorher „ DESWEGEN!!!!“ Er brüllte es hinaus, als sei er geisteskrank und schleuderte die Magiekugel zu seinem gegnerischem Trio. Sie hatten sich tatsächlich austricksen lassen und jetzt mussten sie die Konsequenzen tragen. Dichte Rauchmaßen erfüllten den Raum und raubten jedem die Sicht. Der Knall der Explosion war ohrenbetäubend, die beiseite geschobenen Luftmaßen waren heftig wie Schläge eines Preisboxers, wenn man sich ihnen entgegenstellte. Der angehende Hexer konnte sein Lachen nicht unterdrücken, es freute ihn so sehr, dieses Ass im Ärmel gehabt zu haben. Triumphiernend hob er das kostbare Taschenbuch des Majoras hoch. Das war für ihn das Mittel zum Erfolg. Er lachte noch so lange, bis der Rauch verschwunden war. Dann erstarrte seine Miene. Alle drei waren unversehrt, nciht eine einzige Schramme hatten sie von der Explosion davon getragen. Sie waren ebenso verwudnert, wie ihr Feind... Nachdem auch das kleinste Wölkchen verschwunden war, sahen sie den Grund. Eine durchsichtige Barriere mit blutroden Adern hatte sich zwischen sie gestellt. An Marius‘ entsetztem Gesicht konnte man erkennen, dass die Barriere, welche den Raum in zwei Hälften getrennt hatte, nicht von ihm stammte. Eine viel tiefere Stimme als die seine meldete sich plötzlich mit einem unerträglich bösem Gelächter zu Wort. Man bekam eine Gänsehaut, es lief allen kalt dne Rücken hinunter und das Blut gefror in ihren Adern. Erschrocken ließ Marius das Buch fallen, als eine dicke violette Wolke aus dem Buch quoll. Sie schwebte vor ihm und reichte vom Boden bis zur Decke hinauf. Die Wolkenmassen wurden in das Buch gesogen und eine eigenartige Gestalt stand vor den vieren. Es war ein großer Mann um die 30 Jahre mit dunkelblonden Haaren, einer Feder im Haar und einem langen schwarzen Umhang, welcher bereits viele Fetzen besaß. Er trug einen Stirnreif, ein langes blutrotes Gewand und seine kastanienbraunen Augen funkelten Tina, Dennis und Marcel bedrohlich an. An den Füßen trug der Unbekannte leichte Stiefel, das Gewand reichte fast bis auf den Boden. Viele seiner Haare standen weit ab, das ganze bildete mit seinem unverschämten Grinsen eine irre Mischung. Immer noch verblüfft wich Marius näher zur Wand hin. Es hatte ihm und den anderen die Sprache verschlagen. „ Guten Tag, mein Name ist Majora, bekannt als größter Hexenmeister aller Zeiten!!“ begrüßte er sie mit falscher Freundlichkeit. „ Mir scheint, ihr seid überrascht von meinem Auftritt... Tja, nur die wenigsten kennen die ganze GEschichte meines schönen Buches.“ Behutsam hob er das kleine Buch auf und streichelte es wie ein Haustier. „ Nun ja, liegt vielleicht auch daran, dass jeder, der es weiß, in die ewigen Jagdgründe eingehen musste... Sicher habt ihr auch schon von meiner schönen Maske gehört... Ja, die gehört mit in den Kontext, nur durch sie war es mir möglich, mein Leben aufs Unendliche zu verlängern, indem ich meinen Geist und Körper in das buch eingehen ließ!“ Ohne eine Miene zu verziehen, drehte sich Majora zu Marius. „ Na ein Glück, dass es zumindest eine Person zu geben scheint, die wirklich würdig ist, mein Buch zu besitzen...“ Die Angst von Dennis, Tina und Marcel wurde immer größer, sie ahnten bereits, dass Majora etwas richtig Übles vorhatte. „ W- Was wollt i- ihr von mir?!“ stammelte Marius zitternd, während er näher zur Wand rückte. „ Ach, nicht viel! Hahahahahahahha! Du scheinst ein außergewöhnlches Talent zu haben, die Kunst der Schwarzmagie zu erlernen... du sollst mein Nachfolger werden und meinen Plan vollenden, ein Talent wie du muss gefördert werden!!“ Majora wendete sich noch ein mal kurz zu Marcel, Dennis und Tina, dann bildete sich in seinen Händen eine Magiekugel, die in alle möglichen Farben des Regenbogens wechselte. Er wartete, bis die Kugel ungefähr so groß war wie ein Medizinball, dann ließ er der Magie ihren Lauf. Zahlreiche schwarze Blitze schossen durch den Raum, sie alle prallten öfters an den Wänden ab, bis sie schließlich alle punktgenau Marius‘ Herz traffen. Ein unglaublicher Schmerz quälte ihn und zwang ihn dazu, laut zu schreien. ES war nervenzerfetzend und grauenhaft mit anzusehen, bis wieder ein mal eine große Menge Rauch auftauchte. Majoras irres Lachen hallte durch den Raum, während Tina, Marcel und Dennis nur noch Marius‘ Umrisse erkennen konnte. Schreiend hielt er sich die Brust, er stützte sich mit der anderen Hand auf den Boden. Er schien in die Knie gegangen sein wegen den höllischen Schmerzen. Schließlich hörte er auf zu schreien, er hustete und schien sich langsam zu erheben. Er fuchtelte eigenartig mit der rechten Hand umher und der Rauch wurde weggeschleudert. Nun konnten Dennis, Marcel und Tina sehen, was mit ihm war. Er trug eine violette Tunika mit dunklerem Brustpanzer, in dessen Mitte ein blutroter Rubin eingearbeitet worden war, seine Mütze war verschwunden, man konnte sehen, wie seine Haare ihm zu Berge standen. Er trug nun ebenfalls einen Stirnreif wie Majora, allerdings besaß dieser wie der Brustpanzer einen blutroten Edelstein. Das Hemd, das er unter der Tunika trug und dessen Ärmel noch hervorschauten, war nun silbergrau. Er hatte wieder dieses böse Lachen im Gesicht, er war nicht mehr der einfache Lehrling Marius, er war... Hexenmeister Marius! Den dreien blieb das Herz stehen, dieser Anblick war wahrlich kein schöner, es war eine riesige Ansammlung von schwarzer Magie in Form eines einzelnen Menschens. Ohne etwas zu sagen, stürmte er auf die drei zu, er wich mühelos jeder einzelnen ihrer Attacken aus und verpasste ihnen dafür eine Verletzung nach der Anderen. Die drei waren machtlos... sie konnten ihm nichts mehr entgegenbringen, sie waren schutzlos ausgeliefert! Da gab ihnen Marius den Gnadenstoss! Er zog sein pulsierendes Schwert und durchbohrte Tina. Blut spritzte aus ihrem Bauch und Rücken, dann fiel sie mit schreckensbleichem Gesicht zu Boden... sie rührte sich nicht mehr. Als nächster war Dennis dran, er griff Marius horizontal an, doch dieser verschwand und tauchte hinter ihm wieder auf. Er schoss ein kleines Licht auf Dennis und schon war dieser in tausend Teile zerfetzt worden. Der letzte war Marcel. Er wich sehr oft den Attacken aus, bis er schließlich etwas an seinem Hals spürte... Langsam rutschte sein Kopf hinunter und der Rest seines Körpers fiel um. Marius sah sich um.... Alles im Raum war blutüberströmt, es gab ur noch wenige leibliche Überreste, die schließlich wie durch ein Wunder verschwanden. Marius lachte so laut und diabolisch, dass man es wahrscheinlich außerhalb dieses erschaffenen Raumes hören konnte.
Waren Tina, Marcel und Dennis wirklich tot? Wenn ja, wer soll dann die große Katastrophe verhindern? Was hat Marius nun vor, ob er nun wirklich keinen Widersacher mehr hat?
musst du mich eifersüchtig machen ,junge ?XDnee ,war scherz !!^^ so tolles hab ich noch nie schreiben können !gib mir mal die hälfte deiner fantasie ok ?ich brauch das !Ich hab mal Hausaufgaben gemacht ,wir sollten eine Angstgeschichte schreiben ,meine war 4 seiten lang oder so ,aber deine übetrifft sogar die Bibel !!XD *übertreib* Fantastionellel !
Oh danke danke, ich werd ja noch ganz rot bei so viel Komplimenten Es geht inzwischen auch weiter, ich hab wohl vergessen, den neuen Abschnitt auch hier zu posten, bitte vergebt mir! Jo, dann würd ich mal sagen, viel Spaß mit dme Abschnitt, ich freu mich auf eure comments und hoffe, euch gefällt die Story weiterhin.
Nach seinem großen Triumph hatte Marius beschlossen, seine Kräfte weiter auszudehnen, indem er sich weiter mit seinem Buch befasste. Er saß oben auf einem Balkon des Schlosses und las, während er neben sich auf einem kleinen Tisch ein Glas voll Limonade stehen hatte. Er überlegte, ob es vielleicht doch falsch war, den Morthus-Zauber anzuwenden, doch andererseits... da gab es ja nichts dran auszusetzen für ihn. Marius wurde mitten im Lesen unterbrochen, als er eine vertraute Stimme hörte. „ Also bist du tatsächlich der Widerling mit diesem Buch!“ Marius wendete seinen Kopf um und blickte direkt in Zeldas wütendes Gesicht. „ Ach du bist‘s...“ sagt er gleichgültig und wendet sich wieder seinem Buch zu. Zelda konnte es nicht fassen, ihm schien es völlig egal zu sein, dass sie ihn erwischt hatte. „ Ach ja, falls ud vorhast, irgendwem das zu verraten, kannste dich schon mal von deinem Leben verabschieden und jetzt lass mich in Ruhe lesen!“ erwähnte er noch und las danach weiter. Völlig fassungslos blieb Zelda noch etwas stehen und verließ den Balkon wieder. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn, ihr war das alles zu viel, sie musste sich erst wieder sammeln, bevor sie nachdenken konnte, was sie tun könnte.
Überall Steine... Eine gigantische Klippe, die über ein widerlich grünes Meer ragte. Hier und da mal ein kleiner Vulkan, aus dem zähflüssige Lava floss. Öfters lag auch mal ein Stück Holz herum... ein steiler Weg führte von der Klippe hinunter zu einem Steinstrand an dem eine gewaltige Stadt lag. All die Häuser waren aus Metallresten, zersplittertem Holz und sonstigen Überresten gebaut. Bis auf einen viereckigen gigantischen Turm aus Steinen. An jeder Seite befand sich ganz oben ein gigantisches Ziffernblatt, auf dem die Zeiger langsam zurück zur Zwölf liefen. Die Luft war stickig und von Gestank erfüllt. Kein einziger Sonnenstrahl drang durch die dicken, grauen Wolken, die über das Ödland zogen. Keinerlei fruchtbarer Boden, überall dunkles Gestein... Selbst im Meer erhoben sich zahlreiche Felsen, die größere Schiffe sofort in den Tod ziehen würden. Vereinzelte Piere an der Stadt bildeten einen Hafen. Einige Fischerboote waren mit Zeilen daran befestigt und trieben ruhig auf den kleinen Wellen, die gegen die Felsen schlugen. Oben auf der Klippe fanden sich Tina, Marcel und Dennis wieder, als sie aus einem schlechten Schlaf erwachten. Vollkommen ausgelaugt von dem Kampf, aber seltsamerweise unversehrt, lagen die Drei dort oben. Sie waren müde und ihre Glieder waren schwer. „ I- ist das das... Totenreich?“ fragte Dennis erschöpft und stand langsam auf. Er zitterte am ganzen Leib und seine Kraft war fast verbraucht. „ K- Keine Ahnung...“ stammelte Tina. Marcel erwiderte nichts, er sparte sich etwas Kraft. Mit einem Teil ihrer letzten Kraft erhoben sich auch Tina und Marcel. Sie alle sahen diese traurige Landschaft... Was für ein schrecklicher Ort. Sie waren sich nicht sicher, ob das vielleicht der grausame Hades war, in welchem all die vielen Dämonen, Hexer, Monster und ihresgleichen nach ihrem Ableben eingeschlossen wurden. Wenn dies der Fall war, gab es für die Drei kein Entkommen mehr... Das Siegel des Hades mochten nur wenige, wenn nicht dann keiner zu zerbrechen. Das Hadessiegel übersteigte jede mögliche Kraft, selbst die des heiligen Triforces, wenn all seine drei Teile zu einem wurden. Allerdings sagte man auch vom Hades, dass es keinerlei Wasser gab, sondern nur karge Felsen, Lava und unerträgliche Hitze, die einen ewig leiden ließ, da man im Hades nicht sterben konnte. Unterbrochen in ihren Gedanken, empfingen Tina, Dennis und Marcel plötzlich schwache Telepathiesignale, die von Hena zu stammen schien. „ H... Hört ihr... mich?“ fragte Henas schwache Stimme. „ J- ja...“ stöhnte Dennis und hielt sich die Brust. „ Ein Glück... immerhin... eine... g.... ute Nachricht.“ Die Übertragung ließ wirklich zu wünschen übrig, jedoch war sie noch da. „ Das heißt... ihr... n... och nicht tot!“ tönte in den Köpfen der Drei. „ W- wie? Wir... leben... n- noch?“ keuchte Tina. „ J... ihr befin... det euch auf der...G... ze zwisch...en Leben und... T...od“ Die Qualität der Übertragung war mehr als miserabel, anscheinend waren sie wirklich nicht mehr in der Welt der Lebendigen. Dennis stieß einen erleichterten Seufzer aus. Dass sie nicht tot waren, war ein gutes Zeichen. Fragte sich nur, ob sie auch noch lebten. „ W- wo genau... sind wir h... hier?“ fragte Dennis durch Telepathie. Er erhielt lange Zeit keine Antwort und glaubte shcon daran, dass das signal völlig zusammengebrochen wäre, doch da meldete sich Henas Stimme wieder. „ In... Mor...thufa, dem La...d des... G... rauens.“ „ Morthufa?“ wiederholten alle drei verwirrt.
Während Marcel, Dennis und Tina in Morthufa gelandet waren, spielten sich auf dem großen Schloss ganz andere Dinge ab. Marius saß noch immer mit dem Buch des Majoras auf dem Balkon und las... Zelda beobachtete ihn weiterhin, doch dies mal schien er nichts zu merken. „ Ich muss einen Weg finden, um ihm dieses Buch abzunehmen, ansonsten brechen düstere Zeiten an!“ dachte die Prinzessin und versuchte, sich einen Plan zu überlegen. Dann fiel ihr etwas ein, womit sie bestimmt an seinen Schwachpunkt käme, falls er nicht vollkommen kaltherzig geworden war. Zelda beschloss, so zu tun, als sei sie ab sofort auf der Seite des Hexenmeisters, um dann irgendwie das Buch in ihre Finger zu bekommen. „ Die Idee ist genial!“ schoss es ihr noch schnell durch den Kopf und dann musste sie sich nur noch überwinden, sich in Marius’ Nähe zu wagen. Es dauerte fünf Minuten voller Gewissensbisse und Horrorvorstellungen bei Fehlschlägen, dann setzte Zelda erst einen Fuß auf den Balkon. Ohne sich umzuwenden fragte Marius kühl „ Was willst du? Schon wieder an mir rumnörgeln?“ „ Äh... n- nein... i- ich...“ brachte Zelda anfangs nur heraus. Es war nicht ihre Art, jemanden wie Marius zu belügen. „ A- also... ich wollte... du weißt... äh... also...“ stotterte sie weiter. Marius streckte den Kopf über die Stuhllehne und hob eine Augenbraue. Sein Blick schien Zelda von innen zu zerfressen, doch sie konnte sich noch zusammenreißen, nicht schreiend davon zu laufen. „ I- ich hab... n- nachgedacht, also... äh... über deine W- Worte... von vorhin, du weißt schon... also... äh... ich wollte...“ Sie schaffte es nicht... sie brachte diese kleine Lüge nicht über die Lippen. Warum bloß? Konnte sie es wirklich nicht übers Herz bringen, ihren besten Freund und persönlichen Beschützer, anzulügen, nur um ihm später vielleicht noch mehr Schaden zuzufügen? Das Gewissen zehrte an Zelda... es redete ihr ein „ tu es nicht, es ist Unrecht!“ und es schien Wirkung zu haben. Sie blickte ihn verloren an, während er weiterhin kühl in ihr Gesicht blickte. „ E- es ist so... i- ich...“ kam aus ihrem Mund. So konnte es nicht klappen, sie musste mit aller Kraft zusehen, ihn anzulügen, bevor er möglicherweise das ganze Land in Brand setzte. „ Also, wenn du nicht langsam zur Sache kommst, kann ich nichts mehr für dich tun...“ hauchte er kaltherzig und da geschah es... „ Ich bin der Ansicht, deine Taten sind berechtigt und ich wollte dich bitten... mich dich unterstützen zu lassen in allem!“ Sie konnte es nicht glauben, es hatte funktioniert. Sie hatte es geschafft! Plötzlich breitete sich ein sanftes Lächeln in dem Gesicht des Hexenmeisters aus. Er stand auf und ging zu ihr hinüber. „ Ich wusste doch, dass du es verstehen würdest... irgendwann müssen wir alle Umwege gehen... ich war von Anfang an der Meinung, du würdest dich irgendwann mir anschließen...“ sagte er zu ihr in einem sanften Ton. Zelda wusste nicht, wie ihr geschah, doch irgendwie spiegelte sich doch noch immer ihr Freund in diesem Meister der dunklen Künste wieder... sehr sogar. Überglücklich fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn. Es war für beide etwas überraschend, doch sie wehrten sich nicht. Danach sagte Marius. „ Du weißt nicht, wie froh ich über deinen Entschluss bin... und ich brauche wirklich deine Hilfe, komm mit, ich erzähl dir, worum es geht!“ sagte er noch, danach führte er sie fort.
Marcel, Dennis und Tina waren gar nicht erfreut, nachdem sie gehört hatten, dass Morthufa eine seltsame Zwischenwelt war, die der Hölle ähnlich jedoch laut alten Sagen und Erzählungen noch schlimmer war. Hier spielte die Zeit verrückt, erklärte Hena, angeblich war in dieser Welt alles mögliche anders als an jedem anderen Ort. „ Dann könnten wir uns ja praktisch gleich von der Klippe hier stürzen, Chancen hier weg zu kommen, gibt‘s eh nicht!“ sagte Dennis und blickte die Felsen hinab ins Meer. „ Bitte sag nicht so was.“ murmelte Tina. Sie machte sich sehr große Sorgen, angeblich hinge ja von ihnen das Schicksal Hyrules, wenn nicht der ganzen Welt ab! „ Können wir nicht vielleicht irgendwas unternehmen?“ fragte Marcel, doch Hena sagte „ Laut mei... nes Wissens nicht... Schau... t doch.... mal... ob... i.... vielleicht in... der St... t.... etwas.... erfahrt.“ Dann hörten sie nichts mehr. „ Hena hat Recht. Wir sollten alles versuchen... bloß hab ich nicht verstanden, was er am Ende genau gesagt hat...“ sagte Tina zu ihren Freunden. Langsam schlurften sie los, sie hatten wieder etwas Energie für den Weg. hin und wieder sah man am Rande des „Weges“ kleine Krater, aus denen zischend Dampf aufstieg. Weiter weg quoll aus einem größeren zähflßige Lava, die nur langsam die Öffnung hinabfloß. Ein trostloser Anblick, so stellte man sich eine Einöde vor. Außer ein paar vertrockneten Bäumen gab es hier auch keine Pflanzen, es war alles karg. Schon bald hätten die drei den Weg hinunter zur stadt erreicht, wenn nicht plötzlich ein lautes Schreien ertönt wäre. Die Freunde blickten sich und Marcel zeigte gebannt zum Meer. „ D- Da!! Da kommt was hoch!“ Tatsächlich... In Kilometer-weiter Entfernung erhob sich eine Art Tentakel langsam aus dem Wasser. Sofort erblickte Dennis aus Richtung Stadt eine gewaltige Menschenhorde, die schreiend aus der Stadt flüchtete. Viele von ihnen schrieen „ Nein, der Kraken!!!!“ oder „ Das Untier kommt, bringt euch in Sicherheit!!!“. „ Los, kommt!“ forderte Dennis Marcel und tina auf und die drei rannten der Menschenmenge entgegen. In dem selben Moment, als sie aufeinandertrafen, erhoben sich noch 14 weitere Fangarme aus dem Wasser und sie alle steuerten langsam auf sie Stadt zu. Die Freunde schafften es nicht, durch die Menge zu stürmen, sie wurden nicht nur mitgerissen, manche schleiften sie sogar mit, indem sie sie an den Händen packten. Es erklangen ermahnende rufe wie „ Geh nicht da lang!“, „ Komm sofort mit, das ist zu gefährlich!“ oder auch „ Bist du des Wahnsinns knusprige Beute?!“. Dennis vor allem wherte sich gegen den harten Griff der Menschen, besonders als er sah, wie die Tentakel, die mittlerweile schon einen Kilometerlang zu sein schienen, begannen Häuser zu packen und sie gegen die Klippen oder ins Wasser schleuderten. „ Das hat keinen Sinn, Dennis!“ rief Tina so laut sie konnte. „ aber wir müssen den Menschen helfen!!!“ Es half alles nihts, kein Kämpfen und kein Schreien, alle drei wurden mitgerissen mit der Meute, die immer weiter ins Innenland rannte. Das war auch gar nicht mal so dumm, denn die Tentakel waren bereits damit fertig, die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Nur den gigantischen Turm hatten sie in Ruhe gelassen, jetzt steuerten sie direkt auf die Klippe zu, um sich vermutlich die Leute zu greifen, lang genug waren diese Monsterfangarme schließlich. Für Marcel, Tina und Dennis ging alles viel zu schnell, sie waren mitten in einer schreienden Menschenmenge, die sich schnell bewegte, um nicht Opfer eines merkwürdigen Monsters zu werden, das in kurzer Zeit eine ganze Stadt zerstört hatte. Die Menge hatte sich schon zwei Kilometer von der Klippe entfernt, als sie plötzlich stehen blieb. Nun erst recht verwirrt blickten die Freunde um sich, bis sie den großen Turm sahen. Er fing an zu rütteln und zu beben, langsam schien er anfangen, sich zu bewegen wie ein Bär, der gerade aus dem Winterschlaf erwachte. Die Bewegung wurde schneller und endlich konnte man genau sehen, wie der viereckige Turm sich plötzlich drehte. Kaum war das geschehen, verschwanden die Tentakel sofort wieder im abstoßend-farbigen Wasser. Als ob das nicht schon krass genug war, begann nun auch noch der turm wieder zu rütteln, dies mal fing er aber an, sich in die andere Richtung zu drehen. Und das in unglaublicher Geschwidnigkeit. Man konnte die schnellen Umdrehungen des Turms nicht zählen, auch deswegen, weil gleichzeitig plötzlich die ganzen Trümmer sich wieder zusammensetzten und die Häuser wieder genau so zusammengefügt wurden, wie sie vorher aussahen. „ Was geht hier bloß vor sich?“ dachte Tina komplett vernebelt, während die Menge erleichtert aufatmete. Marcel und Dennis waren ebenfalls nicht mehr sicher, ob sie nicht vielleicht doch den Verstand verloren hätten. Marcel fasste den Entschluss einen Mann im Vorbeigehen anzuhalten und zu fragen, was hier los sei. Nicht verwundert sah der Mann ihn an und fragte „ Ihr seid wohl neu hier?“, was Dennis und tina bejahten, woraufhin der Mann sie in die Stadt hinunterführte durch etliche Straßen und Gassen an tausenden von Häusern aus rostigem Metall und Holzresten vorbei bis zu seinem eigenem Haus, das nicht minder schäbig aussah. „ Tretet ein!“ forderte er die drei auf, welche langsam in die Stube schritten. Das Haus bestand aus einem einzigen etwas größeren Raum, in dem in der Mitte ein runder Tisch mit ein paar Stühlen stand. In der Ecke links neben der tür stand eine Art Herd aus Stein und ein wenig Metall. Rechts befand sich ein großer Kleiderschrank, der bereits sehr zerkratzt war und an manchen Stellen Löcher hatte. Desweiteren gab es im gegenüberliegendem Teil des Zimmers noch eine alte Matratze mit einer notdürftig zusammengeflickten Decke darauf. Fenster hatte dieses Haus nicht, das einzige Licht kam durch kleine Löcher in der Decke oder wurde von kleinen Kerzen in einem metallernen Kerzenständer erzeugt. Der Lehmboden war fast größtenteils von einem großen Teppich bedeckt, welcher ähnlich wie de Decke gefertigt worden war. Der Mann bot den dreien Stühle an, aber Dennis bevorzugte es lieber zu stehen, da es erstens einen Stuhl zu wenig für alle vier gab und er zweitens bald wieder gehen wollte, was er allerdings für sich behielt, um keinen der Anwesenden zu verärgern. „ Nun...“ begann der Mann, als er sich an den kleinen Tisch setzte. „ Ihr seid also erst vor kurzem hier angekommen, richtig?“ „ Richtig.“ antwortete Tina. „ Also... Diese Welt hier wird im Allgemeinen ‚ Morthufa‘ genannt, hier kommen all jene hin, die mit dem Morthus-Zauber besiegt wurden und...“ Sofort unterbrach Dennis den Mann „ Was ist denn bitte ein Morthus-Zauber?“ „ Es ist ein Zauber, den nur qualifizierte Hexenmeister anwenden können, mit ihm werden Menschen hierher gebracht, damit sie mehr leiden als durch den normalen Tod, deswegen gibt es hier auch diesen schrecklichen Kraken. Diese Welt ist nicht mit der der Lebenden oder Toten vergleichbar, sie spielt verrückt, ihre Zeit ist anders als die uns bekannte! Jedes Mal, nachdem der Krake unsere Stadt kurz und klein gehauen hat, dreht sich die Zeit zurück und der Krake verschwindet wieder, wobei er oft genug mindestens ein neues Opfer gefunden hat, dass er töten konnte!“ „ Das mit dem Kraken passiert hier regelmässig?!“ fragte Tina verblüfft. Ein Nicken des Mannes beantwortete ihre Frage. „ Wir sind hier alle zusammen gefangen und wir haben die Hoffnung, jemals zurückzukommen bereits aufgegeben, obwohl es weit draußen auf dem Meer inmitten von zahlreichen Riffen, wo der Krake lebt, ein Tor gibt, das zurückführt. Der einzige Sturkopf, der nicht begreifen will, dass es unmöglich ist, die Hexenmeister und ihr nettes Haustier zu übertrumpfen, ist der alte Sack, der diesen riesigen Uhrturm gebaut hat, der sich jede Viertelstunde dreht. Er dachte, es gäbe keine Zeit, deswegen hat er eine ‚ geschaffen‘, aber ständig, wenn der Krake angegriffen hat, dreht sich sein Turm sofort zurück. Na ja, ich hoffe, ihr wisst jetzt genug, ich werde mich jetzt zur Ruhe begeben, das viele Rennen hat mich Kraft gekostet.“
Wenig später standen Marcel, Tina und Dennis wieder draußen auf der Straße, wo sie sich berieten. „ Klasse, jetzt hocken wir hier und Marius kann die Welt vernichten, super!“ fluchte dennis und trat wütend gegen eine herumliegende Flasche. Marcel meinte dazu bloß „ Vermutlich.“, während Tina den beiden offenlegte, dass sie es für richtig hielt, den alten Kerl in dem Turm aufzusuchen. „ Er ist unsere einzige Hoffnung, die Leute hier sind inzwischen so sehr von ihrem Schicksal überzeugt, dass wir von ihnen kaum Hilfe erwarten können und so schnell gebe ich nicht auf, wir haben mit Marius noch eine Rechnung offen!“ Tinas Rede überzeugte Dennis, auch er war der Meinung, dass er Marius noch ein mal die Meinung geigen sollte und Marcel schloss sich den beiden einfach an, ohne viel zu reden. So gingen sie also hin zu dem großen Turm, den man perfekt sehen konnte, er ragte ja über alle Häuser extrem weit hinaus. Die Spitze war nur noch zu erahnen.
Ehrfürchtig standen die drei nach einem langen Weg durch die halbe Stadt, die so unübersichtlich gebaut war, dass nicht mal ein guter Stadtplan geholfen hätte, vor dem Uhrturm, wie es der Mann genannt hatte. Das riesige Gebilde war komplett aus dunklen Ziegeln gebaut worden. Die eine Tür, die an jeder der vier Seiten des gigantischen Gebildes angebracht worden waren, waren ein wahres Meisterwerk, sie waren prachtvoll verziert, gegossen aus feinstem Stahl und die Türknaufe waren sogar vergoldet. Was man für eine Türschwelle hielt war in Wirklichkeit ein gigantisches Zahnrad, welches dazu zu dienen schien, den Turm zu drehen, wann immer eine Viertelstunde vorbei war. Etwas verunsichert standen Marcel, Tina und Dennis vor dem großen Bauwerk, da wurden sie von einem etwas jüngerem Mann angesprochen. „ Liege ich falsch, oder wollt ihr da rauf zu dem alten Irren?“ „ Ja, wollen wir.“ entgegnete Marcel, was den Kerl kurz auflachen ließ. „ Na, dnan hoffe ich für euch doch mal, dass ihr auch eine kleine Uhr für ihn dabeihat, ansonsten wird der euch kein Sterbenswörtchen sagen!“ Tina erkundigte sich sofort bei ihren Gefährten, ob sie Uhren hätten, doch die mussten beide verneinen, was das Mädchen dazu veranlasste den Mann zu fragen, ob er vielleicht eine Uhr übrig hätte. „ Nee, sorry, aber ich spar mir meine auf, falls ich mal Hilfe von dem alten brauchen könnte!“ Er steckte die Hände in die Hosentaschen und verschwand in einer Seitengasse. Dennis war von den Entwicklungen alles andere als begeistert, was ihn wieder zum Fluchen brachte. „ Prima, bloß weil wir keine popelige Uhr haben, können wir die Zukunft der Welt in den Wind schreiben!“ „ Beruhige dich doch mal, Dennis.“ sagte Marcel, welchem Tina sofort wieder in verehrerischem Ton zustimmte. „ Klasse, jetzt zieht die wieder ihre Beziehungsknüpfversuche durch...“ dachte Dennis und rollte mit den Augen, als plötzlich etwas gegen seinen Schuh steß. Er sah einen kleinen, runden Gegenstand mit einer Kette. Er war golden gefärbt und man konnte den oberen Teil wegklappen. Dennis hob ihn auf und als er den Gegenstand aufmachte, machte sich ein Grinsen in seinem Gesicht breit. „ Das ist... eine Uhr!“ rief er fröhlich und seine Freunde schauten ihn ungläubig an. Tina riss ihm das Kleinod aus der Hand, um es genauer zu betrachten. Es war wirklich eine Uhr... ein kleines Meisterwerk und hübsch zugleich. Marcel rückter näher, um ebenfalls den unscheinbaren Gegenstand zu betrachten. Es mochte nur eine Uhr sein, aber für die drei konnte es der Schlüssel zum Erfolg sein!
Der große Turm liegt vor ihnen, die Rückkehr scheint zum Greifen nah, doch was wird sich in diesem Bauwerk alles verbergen? Können sie nach Hyrule zurück und was hat Marius überhaupt mit Zelda vor?